Energiewende - In regenerativen Quellen liegt die Zukunft Die wirklichen Kosten nennen

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Atom versus Kohle - die falsch verstandene Energiewende - der Brief von F. Conrad zeigt, dass er den Sinn der von ihm betitelten Misserfolgsstory Energiewende nicht ganz verstanden hat. Er hat insofern recht, wenn er "von Irrationalitäten geprägtem Wendekurs" schreibt, allerdings nur, wenn er davon ausgeht, dass die gefährliche Atomkraft durch giftige Kohlekraft ersetzt werden soll.

Damit liegt er jedoch vollkommen falsch. Energiewende bedeutet vereinfacht, die Stromerzeugung mittels Nuklearbrennstoff und fossilen Energieträgern durch regenerative Stromquellen zu ersetzen. Regenerativ heißt hier die Erzeugung von Strom durch Sonnen-, Wind- und Wasserkraft.

Der wahre Schurkenstreich besteht darin, die Bevölkerung zu täuschen über die wirklichen Gefahren und die tatsächlichen Kosten von Kernenergie und Kohlestrom. Da auch ein Atomkraftwerk Abfall erzeugt, wäre es von Conrad auch einmal angebracht, durch ein einschlägiges Zahlenbeispiel den Weg der von ihm erwähnten 76 Kilogramm Reaktor-Brennstoffgemisch zu beschreiben.

Zum Beispiel von der Förderung von Uran bis zur Lagerung des verbrauchten Brennmaterials. Stichworte: Anreicherung, Wiederaufarbeitung, Endlagerung etc. In den Leserbriefen der Atomkraftfanatiker werden diese Problematiken bis heute nicht erwähnt.

Roland Kneller, Schwetzingen

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