Muslime und Christen Eine Weltoffenheit

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Vor Kurzem wurde über eine Veranstaltung in der Hockenheimer Moschee berichtet. Ein Vertreter der muslimischen Gemeinde sagte unter anderem: "Uns verbindet mehr als uns trennt." Das schien sich auf das Verhältnis Christen - Muslime zu beziehen. Sicher ist es gut, wenn beide friedlich nebeneinander oder miteinander leben. Dieser Satz stimmt meiner Meinung nach aber noch viel eher im Verhältnis christlicher Konfessionen untereinander.

Aber schon dort sollte man vorsichtig sein. Als katholischer Christ sehe ich auch wichtige Unterschiede zu anderen christlichen Konfessionen. Im genannten Zusammenhang kann ich nicht zustimmen. Wie kann es sonst sein, dass täglich Christen sterben, weil sie ihrem Glauben treubleiben und deshalb für den Islamischen Staat kein Lebensrecht mehr haben? Die westliche Welt verschließt die Augen davor, auch dass Muslime auf Flüchtlingsbooten aus Afrika nach Europa Christen wegen ihres Glaubens über Bord werfen.

Waghäusel, Juni 2015: Auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche wurde eine muslimische Beerdigung vorgenommen. Das Grab ist in Richtung Mekka ausgerichtet. Ein Akt kultureller Weltoffenheit? Sicher. Dazu darf man aber wissen, dass der Islam den Boden, auf dem ein muslimisches Grab liegt, bis zum Ende der Zeiten als islamischen Boden ansieht. Klingt das nicht hysterisch und wie von einem religiösen Fanatiker? Bestimmt, aber dem Interessierten sei ein Blick im Internet unter dem Stichwort "Takiya" empfohlen.

Es wäre zu wünschen, dass die Öffentlichkeit aus ihrem naiven Dornröschenschlaf erwacht.

Peter Knebel, Altlußheim