Lebensmittel aus besetzten Gebieten - Palästinenser sind froh um Arbeitsplätze bei jüdischen Siedlern Genau der falsche Weg

Lesedauer

Am Montag fand der Gedenktag der Reichskristallnacht statt, auch hier in Hockenheim. Vor 77 Jahren wurden die Synagogen angezündet und die jüdischen Geschäfte zerstört und ausgeraubt. Und heute?

Zwei Tage nach dem Gedenken des schrecklichen Geschehens in unserem Land weiß die EU nichts Besseres, als israelische Waren nun öffentlich "kennzeichnen" zu lassen, die aus den sogenannten "besetzten Gebieten" kommen. Man will also die Bevölkerung animieren, diese gekennzeichneten israelischen Waren zu boykottieren. Klingt dies nicht ähnlich wie das "Kauft nicht bei Juden" vor 77 Jahren?

Man wirft Israel vor, dass sie den Palästinensern das Land weggenommen und nicht die Berechtigung hätten, die dortigen Erzeugnisse von Früchten und Gemüse zu vermarkten. Sie würden den Arabern dort dadurch schaden. Doch wie blind sind diese Leute? Genau das Gegenteil ist der Fall: Die Palästinenser im dortigen Westjordanland verdienen sich bei den israelischen Landwirten, sprich Arbeitgebern, wesentlich mehr Geld, als sie von ihren eigenen Leuten bekämen.

Viele Araber äußerten: "Was schreit die Welt so gegen die Besiedlung Israels im Westjordanland? Durch sie haben wir ein besseres Leben als unter unsren eigenen Leuten." Man sieht ja, wie es im Gaza-Streifen läuft, in welchem Elend die gewöhnliche Bevölkerung dort lebt. Und warum wird ausgerechnet Israel boykottiert? Es gibt noch unzählige andere Länder dieser Erde, die umstrittene Gebiete haben. Warum werden diese nicht gekennzeichnet? Warum wird ausgerechnet Israel herausgepickt - gerade jetzt, wo es in einer unbeschreiblichen Gewaltwelle hasserfüllter Araber lebt, die von Hamas und anderen dazu angestachelt werden?

Israel hätte kein Recht auf dieses Westjordanland? Die Palästinenser zweimal nicht. Es hat den Arabern noch nie gehört. Den Juden war 1917 von den Engländern ganz Palästina als eigenes Land versprochen worden. In diesem damaligen Palästina lebten neben Arabern und Christen hauptsächlich auch Juden. Der erste israelische Staatspräsident Ben Gurion hatte auch einen palästinensischen Pass. Nach der von der UN beschlossenen und von Israel durchgeführten Staatsgründung 1948 wurde der neue Staat Israel von allen arabischen Nachbarn angegriffen. Vorher waren die Engländer mit ihrem Versprechen Israel gegenüber vor diesen Gewalttätigen eingeknickt und hatten den arabischen Palästinensern den größten Teil des damaligen Palästina überlassen, nämlich das heutige Jordanien!

Bei diesem Akt nahmen die Jordanier das Westjordanland völkerrechtswidrig den Juden weg: Hier sah die Welt stillschweigend zu. Als Israel 1967 wieder in einen Krieg hineingezogen wurde, konnte sich Israel das Westjordanland zurückerobern. Seitdem gab es dort nie eine Grenzlinie, es waren nur Waffenstillstandslinien, die durch Verhandlungen geklärt werden sollten.

Inzwischen gab Israel im Zuge der Friedensverhandlungen den 1967 eroberten Sinai und den Gaza-Streifen wieder zurück. Und nun soll es auch noch das Westjordanland abtreten, wo doch die arabischen Palästinenser schon ganz Jordanien bekommen haben? Merkt man nicht, was für Ungerechtigkeiten hier unterstützt werden? Oder ist es einfach die Angst vor den Arabern, die einem ja den Ölhahn zudrehen oder andere Gewalttätigkeiten praktizieren können?

Israelhass pur auch in den Foren: Viele arabische Zuwanderer mischen hier ordentlich mit und heizen die aggressive Stimmung gegen Israel auf. Die Polizei zieht sich bei Demos oft zurück, wenn dort lautstark gegen Israel gehetzt wird. Man will ja nichts riskieren.

Dora Weimer, Hockenheim