Verkehrsbelästigung - Vergleich vom Schälzig mit Ketsch Herrliche Ruhe

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Ich fahre zureit gerne mit dem Fahrrad durchs Schälzig. Herrliche Ruhe, 30 km/h auf den Zufahrtsstraßen, fast jede Seitenstraße "Schrittgeschwindigkeit", spielende Kinder auf diesen Straßen! Ich genieße es, meine, es sei Sonntag, aber es ist Werktag. Habe dort noch keine Raser gesehen, keine durchrauschenden Sprinter, keinen Schwerlastverkehr. Nun ist das Schälzig nicht Ketsch - Gott sei Dank fürs Schälzig!

Zurück in Ketsch, biege ich ein in die Walldorfer Straße, die Karlsruher Straße und da sind sie wieder, die Raser mit eingebauter Vorfahrt, die Drängler, der brummende und dröhnende Schwerlast- und Speditionsverkehr, die durchrauschenden Sprinter und auch der metallic-braune SUV, den das vor ihm anhaltende Fahrzeug (der Fahrer respektiert rechts-vor-links!) so nervt, dass er das Gaspedal durchtritt, seitlich an ihm vorbeizieht - Tempo 30, rechts vor links interessiert ihn doch nicht und so rast er davon in Richtung Schützenhaus, von wo das melodisch-rhythmische Knallen der Perkussionswaffe herüberschallt.

Nachwort: Nein, ich ziehe nicht ins Schälzig, und auch nicht in den Odenwald! Wegziehen ist keine Lösung, sondern eigennützig und verantwortungslos gegenüber den direkt Betroffenen, die Tag und Nacht diesem unnötigen Lärm, diesen Rasern, diesen Gefahren ausgesetzt sind, gegenüber den Alten, den Kindern, die nur unter Gefahr für Leib und Leben diese Straße überqueren oder befahren können!

Bernd Pauli, Ketsch