GRN-Klinik Schwetzingen - Auf die Privatsachen sollte man hier gut aufpassen Hörgerät und Brille weg

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Zum Umgang mit Patienten und Angehörigen in der GRN-Klinik Schwetzingen möchte ich folgenden Fall schildern: Nach einem Kardiologen-Termin wurde meine Mutter am 5. August im Kreiskrankenhaus aufgenommen mit der Diagnose kleiner Herzinfarkt. Bei der Aufnahme am Nachmittag trug sie noch zwei Hörgeräte und eine Brille. Die aufnehmende Schwester Angelika, Station M 3, bot mir an, diese später bei sich zu verwahren.

Als ich meine Mutter am Folgetag besuchte, war sie nicht ansprechbar (sediert). Ich vermisste zu diesem Zeitpunkt gleich beide Hörgeräte und die Brille. Nach Rückfrage bei der Stationsschwester teilte man mir mit, man wisse von nichts, würde aber nachsehen. Bis zur Entlassung am 9. August blieb dies jedoch ohne Erfolg. Es gab sogar die Behauptung der Schwester: Meine immer noch stark sedierte Mutter hätte die drei Teile wohl das WC hinuntergespült! Ich solle bei der Verwaltung ein Verlust- beziehungsweise Beschwerde-Protokoll abgeben, was ich auch tat.

Bei einem halbstündigen Gespräch mit dem stellvertretenden Pflege-Dienstleiter Podszus wurde mir zugesagt, diese Tatsache an den Pflegedienstleiter Fürness und die Geschäftsleitung zur weiteren Bearbeitung weiterzuleiten, dort würde befunden, Meldung an die Versicherung zu geben. Ich bat Herrn Fürness, mir eine Bezugsnummer für die Versicherung zu geben, was er endlich widerstrebend tat, allerdings unvollständig. Die BGV-Versicherung Karlsruhe konnte mir allerdings nach längerem Suchen doch weiterhelfen und wies darauf hin, ich solle einen Bescheid abwarten. Dieser erfolgte negativ und erst am 19. August - also für Mutti bedeutete das, dass sie nun bereits 14 Tage ohne Hörgeräte und Brille war. Die BGV ersuchte mich, meine Schilderung des Vorkommnisses schriftlich einzureichen.

Bis heute sind weder die abhandengekommen Dinge aufgetaucht, noch neue erstellt und das Krankenhaus ist unschuldig? Ich bin sehr gespannt, wie dieser Fall weitergeht.

Meiner Mutter hilft diese Information an eventuelle Mitleidende nun zwar nicht weiter, aber man muss sich doch fragen, was Menschen machen, die niemanden haben, der sich kümmert, die sind dann dort verloren, oder?

Edeltraud Pfaff, Schwetzingen

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