Leserbriefe oder auch manche eingesandten redaktionellen Artikel aus Plankstadt zu kommunalpolitischen Themen entbehren ja inzwischen nicht eines gewissen, allerdings oft recht fragwürdigen Unterhaltungswertes. Was aber würde denn geschehen, wenn man einmal bei allen eingesandten Artikeln und Leserbriefen gerade auch im Hinblick auf die im kommenden Jahr stattfindende Bürgermeisterwahl auf alle persönlichen Angriffe, Diffamierungen oder gar Beleidigungen der Andersdenkenden verzichten würde? Das wäre doch mal ein ganz wichtiger Schritt hin zu einem Neuanfang!
Man könnte sich auf die unterschiedliche Behandlung von Sachthemen beschränken und konzentrieren und Richtigstellungen wären sicher auch ohne beleidigende Angriffe und diffamierende Herabwürdigungen möglich. Dies gilt übrigens genauso für viele Debatten im Gemeinderat selbst, wie die Besucher der öffentlichen Sitzungen bestätigen können! Und die Zeitungsleser bräuchten nicht wöchentlich darauf zu lauern, "wer wieder wem eine hingetreten hat"!
Das Ergebnis einer solchen Neubesinnung würde die Bezeichnung 'Sacharbeit' auch verdienen und nicht unnötige Energien auf gegenseitige Herabsetzungen verschwenden! Mit Sicherheit würde ein solches Umdenken von den meisten Bürgerinnen und Bürgern Plankstadts durch größere Wertschätzung der politischen Arbeit der Mandatsträger in der Gemeinde honoriert werden! Und noch etwas: Ein etwas respektvollerer und höflicherer Umgang miteinander in Wort und Schrift würde auch niemandem einen Zacken aus der Krone brechen, denn jeder von uns - auch jeder politische Mandatsträger - möchte in seiner Arbeit, seinem Denken und Handeln als Mensch respektiert werden!
Ulrich Kobelke, Plankstadt
