Übertriebene Rücksichtnahme - Wenn die Kinder keine Wurst vom Schwein und keine Gummibärchen mehr essen sollen Latent schleichende Islamisierung?

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Maybrit Illners Thema der letzten Sendung lautete: "Antanzen zur Integration - wie deutsch müssen Ausländer werden?" Im Moment scheint mir die Integration eher auf den Kopf gestellt, wenn in Kunstaustellungen aus Rücksicht auf Muslime Aktbilder abgehängt, Statuen verhüllt oder christliche Feste abgesagt oder umgestaltet werden.

Ja selbst unsere Essgewohnheiten unterliegen insgeheim einer "salamitaktischen Islamisierung". Wie üblich studierte ich in meiner Stammkneipe die Schwetzinger Zeitung und las grad die Artikel über Kanada und Dänemark und die Forderung muslimischer Eltern, dort Schweinefleisch aus Schulkantinen zu verbannen, als das gleiche Thema wohl am Nachbartisch die Gemüter erhitzte. Allerdings ging es hier um den Südstadt-Kindergarten in Hockenheim und zwar um das sogenannte "Powerfrühstück", wie ich später vernahm: "Wo leben wir eigentlich, dass man unseren Kindern aus Rücksicht auf Muslime vorschreibt, welche Wurst sie essen - und vor allem - welche sie nicht essen dürfen. Und jetzt gibt's zum Kinderfasching nicht mal ihre deutschen Lieblingsgummibärchen, sondern nur die mit Migrationshintergrund - also ohne Schweinegelatine. Es fehlt grad noch, dass unsere Töchter demnächst im Schwimmunterricht einen Burkini tragen müssen." So redete sich der Wortführer am Tisch leicht in Rage.

Nun, so weit wird es wohl nicht kommen, aber ich frage mich auch: Wo leben wir eigentlich? Nach dem Motto: "Es ist was faul im Staate Dänemark" wurde als Gegenreaktion in der Stadt Randers in Norddänemark eine Schweinefleischpflicht für Schulkantinen angeordnet.

Und der Bürgermeister einer kanadischen Gemeinde schrieb in einem langen Brief an die muslimischen Eltern wegen deren Forderungen nach einem Schweinefleischverbot unter anderem Folgendes: "Die Kanadier haben viele Immigranten vor den Muslimen akzeptiert. Kein muslimischer Staat akzeptiert dagegen nicht-muslimische Immigranten. Muslime, die mit der Säkularisierung ein Problem haben und sich deshalb in Kanada unwohl fühlen, stehen 57 wunderschöne muslimische Länder zur Verfügung. Fragen sie sich: Warum ist das Leben in Kanada besser, als dort, wo sie herkommen? Weil es Schweinefleisch in Schulkantinen gibt!"

Wer in Deutschland solche Töne spukt, würde postwendend mit der Nazikeule verbal erschlagen.

Unser Land wird sich auch so schleichend von selbst verändern. Man muss dies aber nicht noch herbeizwingen, in dem man die Bürger bevormundet oder mit vorauseilendem Gehorsam unsere Kultur auf dem Altar der Zuwanderer opfern. Ich brauche hier in unserer schönen Kurpfalz keine "Leipziger Verhältnisse", aber die blühen uns bald überall, wenn man die Sanftmut der Bürger überstrapaziert und ihnen der Geduldsfaden reißt.

Herbert Semsch, Brühl

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