Der Bericht in der Schwetzinger Zeitung vom 4. November mit der Warnung vor falschen Microsoft-Mitarbeitern zeigt nur die Spitze des Eisberges und kommt leider viel zu spät. Mit Sicherheit sind der Betrugsmasche angeblicher Microsoft-Mitarbeiter in den letzten Monaten noch viel mehr Mitbürger als in dem Artikel erwähnt, auf den Leim gegangen.
Mir persönlich sind mindestens drei weitere Fälle aus den Orten Brühl und Ketsch bekannt. Da die psychologisch professionell geschulten Anrufer alle Tricks kennen, kommen ihre Opfer aus allen Bevölkerungsschichten. Einige von ihnen hätten gar nicht erst Betrugsopfer werden müssen, wenn die Redaktion dem Anspruch als Gatekeeper und verbraucherfreundliches Medium nachgekommen wäre.
Schon im April und Ende Juli hatte ich die Zeitung in einer Pressemitteilung auf die Betrugsmasche hingewiesen, mit der gezielt Computerbesitzer aus der Region hereingelegt werden sollten und teils auch geschädigt wurden. Leider hat die Redaktion auf die Veröffentlichung meiner Warnung, die auf konkrete, mir bekannte Betrugsfälle basierte, verzichtet. Eine kurze Recherche hätte genügt, um viele Leser rechtzeitig zu warnen und vor Schaden zu bewahren!
Otto Krall, Brühl
