Nahost-Konflikt Nächstenliebe und Toleranz notwendig

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Liebe Frau Weimer. Ich habe ja versprochen, nur noch zu reagieren, wenn nachweisbar Ihre eigene Geschichtsklitterung in einer Art Räuberpistole endet. Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, sich auf das wissenschaftliche Buch von H.H. Ben-Sasson - 1358 Seiten mit Namen und Ortsregister - zu berufen. Anerkannt unter neutralen neuesten Aspekten der jüdischen Geschichte und Besiedlung. Selbst aus diesen Quellen wird an der Jerusalemer Universität gelehrt und im speziellen nach archäologischen Kenntnissen geforscht. Ich habe bestimmt nichts gegen Ihren Glauben, aber was falsch ist, ist falsch.

Wann lernen Sie endlich, nicht wie in einem Trödlermarkt alles wie Kraut und Rüben zusammen zu würfeln, dann sprunghaft jedes Thema Israels in die antisemitische Ecke zu manövrieren. Die Situation in Palästina ist so sensibel und schwierig und bedarf mehr toleranten Sachverstandes als Ihre wissentlich verbreitete Räuberpistole.

Deswegen auch die völlig unsinnige Behauptung der Warensbezeichung der EU. Mit der Behauptung, klingt es so wie "Kauft nicht bei Juden". Warum gießen Sie zusätzlich Öl ins Feuer! Jede Importware, speziell Lebensmittel innerhalb der EU, muss eine Herkunftsbezeichnung haben. Kennen Sie eigentlich den Ursprung der Jaffa-Orange. Befassen Sie sich mal damit, mit der Gründung und Vermarktung unter dem Protektorat Englands. Juden und Araber zu gleichen Rechten hatten dabei den gemeinsamen Erfolg.

Mit dieser Art Ihrer Argumentation nur für eine Seite, nützen Sie der Sache des Friedens bestimmt nicht. Sie sind doch Christin, gläubig und der große Fan von Jesus. Handeln Sie doch mal so mit den Worten Jesus. Nächstenliebe, Toleranz und Verständnis für den Nächsten erkenne ich noch nicht in Ihren Argumenten.

Rolf Weiss, Plankstadt

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