Ketscher Gemeinderat Nobel-Toiletten im Bruch nötig?

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Satte 373 600 Euro soll der Neubau der WC-Anlage auf dem Ketscher Bruchfestgelände kosten. Dies hat der Gemeinderat, mit nur drei Gegenstimmen, beschlossen. Das Gebäude soll aus Betonfertigteilen auf einer Grundfläche von etwa 180 Quadratmetern errichtet werden. Es sind 30 WC-Kabinen, 10 Urinale und ein Behinderten-WC vorgesehen. Das entspricht einem Preis von durchschnittlich 2070 Euro pro Quadratmeter oder umgerechnet auf 41 Einzelplätze, 9100 Euro pro WC-Kabine oder pro Urinal mit anteiligem Raum für Flur und Lager.

Wieso wird eine funktionstüchtige WC-Anlage, die zwar in die Jahre gekommen ist und somit einiger Renovierungsarbeiten bedarf, für 373 600 Euro plus Abrisskosten durch eine neue Anlage ersetzt? Und das für Toiletten, die nur wenige Wochen im Jahr zum Einsatz kommen? Ich bin der Meinung, Verwaltung und Gemeinderat sollten mit dem Geld der Allgemeinheit verantwortungsvoller umgehen und es nicht ins Klo(-Gebäude) stecken!

Heike Schütz, Ketsch

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