Zum Beitrag "Bürgerdialog ohne Bürger - Motto: gut leben in Deutschland - was uns wichtig ist" von Janek Rauhe in der Ausgabe vom 15. Juni wird uns geschrieben:
Ihre Ausführungen, Herr Rauhe, treffen meiner Meinung nach genau das, was die Mannheimer mit ihrem "Desinteresse" bezwecken - die Unzufriedenheit, dass sowieso keine Resonanz erfolgen wird, ist der Grund. Man weiß im Voraus, dass sich bei den Belangen der mittleren und unteren Bevölkerungsschicht nichts gravierend zum Positiven verändern wird.
Der Ausspruch von Pfarrerin Schottke sagt doch alles: "Wer auf der Hochstätt wohnt, wird zu Bewerbungsgesprächen erst gar nicht eingeladen!"
Natürlich driften die Bürgerdialoge ins Grundsätzliche wie auch ins Subjektive ab. Es wird ja auch nach der "persönlichen Meinung"gefragt, die von der Gesellschaftsschicht her sehr unterschiedlich und parteiisch kompliziert unter einen Hut zu bringen ist. Sie formulieren es richtig: Die Idee der Bürgerdialoge ist gut für manche Anregung, jedoch geht das nur gezielt aufgrund der Vorgabe einzelner Kernpunkte. Und man muss vor allem die Sache ernst nehmen! Das ist der Knackpunkt.
Gisela Stratthaus, Oftersheim