Rock'N'Heim - Die Finanzen des Rings mit dem Geld aus dem Festival sanieren Pure Rücksichtslosigkeit

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R wie Rock'N'Heim und Rücksichtslosigkeit: Bereits letztes Jahr schrieb ich einen doch sehr humanen Leserbrief bezüglich des dreitägigen Rock'N'Heim-Festivals am Hockenheimring, in welchem ich Kritik an der Lautstärke und der Dauer des Festes erhob.

Als Reaktion bekam ich neben zahlreicher Zustimmung anderer Leser der Schwetzinger Zeitung auch zahlreiche beleidigende und hinter der Anonymität des Internets versteckte armselige Kommentare von Festivalbesuchern, die anscheinend nicht in der Lage waren, ihre Kritik diplomatisch zu äußern.

Trotz oder gerade wegen dieser heftigen Kritik äußere ich mich nun gerne erneut zu dem diesjährigen Festival vom 15. bis17. August.

Dass der Hockenheimer Oberbürgermeister Dieter Gummer die dreitägige Lärmbelästigung als willkommene Einnahmequelle für die Miesen der vergangenen Jahre des Hockenheimrings sieht, ist ja allgemein bekannt. Herr Gummer äußerte sich 2013 zu der Lärmbelästigung bis drei Uhr nachts, indem er betonte, dass es die Bestrebung der Stadt Hockenheim war, ein Open Air Fest an den Ring zu bringen und dass dies an bestimmte Rahmenbedingungen geknüpft sei.

Das heißt wohl übersetzt, dass Herr Gummer die Einnahmen des Festes über die Belange der eigenen Bürger stellt. Anders kann ich nicht nachvollziehen, wie man erneut ein dreitägiges Fest mit massiver Bass-Musik bis drei Uhr nachts veranstalten kann. Den anonymen Kritikern auf meinen letzten Leserbrief bezüglich Rock'N'Heim sowie Herrn Gummer möchte ich noch folgendes mit auf den Weg geben: Wenn Sie Anwohner sind und ihr Vorgarten nach drei Tagen Festival vollgemüllt ist, vor Ihrer Haustüre das Erbrochene von verschiedenen Festivalbesuchern liegt, Ihr Parkplatz demoliert ist und Sie die Nacht durchmachen mussten, obwohl Sie morgens um 6 Uhr zur Arbeit müssen und diesen Zustand immer noch großartig finden, dann dürfen Sie gerne Kritik an meinem Leserbrief äußern.

Aber dann bitte wie Erwachsene hier und öffentlich und nicht hinter niveaulosen anonymen Kommentaren im Internet!

Katja Heyer, Oftersheim

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