Gesellschaftskritik Redliches Denken oder Populismus?

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In der öffentlichen Diskussion bezüglich Populismus gibt es meiner Ansicht nach verschiedene Probleme, die zu einer Schieflage führen. Zunächst ist da der stets wiederkehrende "deutsche Komplex", der hinter jeder populistischen Ecke den "braunen Mob" hervorschielen sieht. Den Luxus, jeden kritischen Ansatz gegenüber dem politisch korrekten mit diesem Allgemeinplatz zu beantworten, können wir uns nicht mehr leisten.

Deshalb halte ich es auch für eine große Arroganz, die Redlichkeit derer in Frage zu stellen, die andere Meinungen vertreten, indem man sie eben in den großen Topf "Populismus" wirft. Dass man dabei unterlässt, ernsthaft zu hinterfragen, ob es außer der rechtsextremen noch eine ernstzunehmende Meinung rechts der politisch korrekten gibt, erfüllt eben den Tatbestand der Ausgrenzung Andersdenkender und zeugt von keiner demokratischen Kultur.

Herr Mehrer tut dies und führt Jesus als Vorbild der Nächstenliebe ins Feld. Dazu lässt sich sagen, dass Jesus unglaublich klarsichtig war und scharf abgrenzen konnte, wo was falsch und lebensfeindlich war.

Wer über das Klischee vom sanften und immer lieben Jesus hinaus das Neue Testament befragt, wird dies bestätigen können und darüber hinaus hoffentlich in eine lebendige Beziehung zum Herrn und Erlöser kommen. Um der Redlichkeit willen sei auch darauf hingewiesen, dass Verfolgung von Christen heute in einem kaum vorher gekannten Ausmaß weltweit stattfindet.

Zur näheren Info empfehle ich die Materialien von "Open Doors Deutschland". Diese Organisation dokumentiert, dass in deutschen Flüchtlingsunterkünften Christen bedroht, benachteiligt und misshandelt werden - und zwar von den muslimischen Mitinsassen und teilweise mit Unterstützung muslimischer Angestellter. Dies wird in der öffentlichen Diskussion ausgespart, ebenso wie in den Berichten über internationale Verfolgungssituationen. So kenne ich aus den Berichten über die vom IS in Syrien oder Irak verfolgten lediglich die Jesiden. Seltsamerweise wird eine Gruppe ge-nannt, die nicht direkt zu den Christen zählt, obwohl Christen die weltweit am stärksten verfolgte Religionsgruppe sind. Dass diese seltsame Blindheit durch ehrliches Fragen ersetzt wird, wäre ein Durchbruch

Peter Knebel, Altlußheim