AVR - Horrende Preise bei Anlieferung von Abfall Schlecht für die Natur

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Hat man eine kleine Menge einer Abfallart, bei der im Abfall-Abc der AVR steht "Anlieferung Abfallanlagen", dann hat man ein Problem.

Nicht nur dass man den Müll im eigenen Auto nach Wiesloch oder Ketsch bringen muss und dort eventuell noch länger warten muss, nein man muss auch noch 15 bis 20 Euro dafür bezahlen. Holz aus dem Au-ßenbereich kostet mindestens 15 Euro, Sanitärporzellan 20 Euro. Das ist ein Vielfaches der eigentlichen Entsorgungskosten. Eine genaue Preisliste findet man nicht auf der Webseite der AVR, wohl aus gutem Grund. Schuld an den horrenden Preisen sind die Mindestmengen.

Die Abfallanlagen sind auf große Mengen eingerichtet. Man fährt vor und nach dem Abladen auf eine Au-towaage. Da diese Waage naturgemäß nicht sehr genau ist, kommt es zu der Mindestmenge von 200 Kilo, auch wenn man nur 20 Kilo hat. Das ist schlecht für den Endverbraucher und schlecht für die Natur. Bevor einer soviel bezahlt, kippt mancher das Zeug lieber irgendwo hin. Günstiger und unbürokratischer ging es früher bei der Kompostanlage in Hockenheim zu. Da schätzte man die Grünschnittmenge kurzerhand und der Anlieferer war mit 3 bis 4 Euro dabei und schnell fertig.

Andreas Diebold, Hockenheim

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