Energiewende - Die Diskussion um die optimale und effizienteste Art der Stromerzeugung wird es immer geben Sind Ingenieure alles Nieten?

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Es ist zum Kichern, wie sich die ewig Gestrigen vom "Energiezirkel" die Kern- und Kohleenergie gegenseitig um die Ohren hauen. Der eine will Kernenergie und keine Kohleverstromung, für den anderen geht es nicht ohne Kohle. Keiner will an die Fähigkeiten unserer Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker glauben, die Energiewende stemmen zu können.

Was haben unsere Entwickler in den letzten Jahrzehnten alles fertiggebracht! Wenn man aber diese Leserbriefe liest, könnte man in eine tiefe Depression fallen, als ob das Technikzeitalter zu Ende ginge. Alle erneuerbaren Energien seien nicht geeignet, unseren Wohlstand zu erhalten! Hätten die Wissenschaftler und die anderen genauso diese depressive Einstellung, so hätte es nie den technischen Fortschritt gegeben, den wir heute alle nutzen. Gute Forscher setzen sich ein Ziel und verfolgen es stetig aber flexibel, bis sich der Erfolg zeigt und das Ziel erreicht ist.

Schaut man sich die Ziele der Energiewende an, so sieht der Unvoreingenommene klar, dass die noch erforderliche Technik und Intelligenz in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ganz bestimmt machbar sein wird. Solche langen Zeiträume sind in der Tat für die gesamte Energiewende vorgesehen!

Die Technik entwickelt sich seit langem mit exponentiellem Wachstum und es ist keineswegs ein Ende der Entwicklung abzusehen! Wie will man denn sonst weiteres Wachstum erzielen, das ganz besonders diese ewig gestrigen Wachstumsfanatiker anbeten, die noch in der industriellen Steinzeit leben und nicht anfangen wollen, mal Neues, Fortschrittliches zu denken.

Vor fünfzig, sechzig Jahren hatten noch saalgroße Computer weniger Leistung und Intelligenz als heute ein einfaches Handy. Ein Fernseher hatte nur schwarz-weiß Bilder, ungefähr so groß wie ein DIN A4-Blatt und es gab nur ein einziges Programm.

Jeder kennt unsere heutige Fernsehtechnik! Briefe brauchten nach Amerika Wochen - heute senden wir eine E-Mail in Sekunden um die Erde. Vieles könnte einem dazu noch einfallen; siehe allein die diesjährigen deutschen Nobelpreisträger für Physik und Chemie, welche Fortschritte ihnen gelungen sind - auch bezüglich der Energiewende! Und da sollte es unseren Technik-Entwicklern nicht gelingen, in Zukunft dieses Neue mit dem "intelligenten Netz" (mit dem sogenannte "Smart Grid") und allem anderen, was hier dazugehört, zu bewerkstelligen? Meint man, unsere Fachleute seien seit Beginn der Energiewende etwas blöde geworden?

Da kann ich abschließend nur noch sagen: Darüber lachen ja die Hühner!

Hans Odoj,

Schwetzingen