Radwege - Zweiradfahrer werden bei Planungen vergessen Verplante Verkehrskonzepte

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In den Gemeinden Oftersheim und Plankstadt wurde beziehungsweise wird gerade das Verkehrskonzept gründlich überarbeitet, das mehrheitlich den Kfz-Verkehr betrifft. An die Radwege, die aus beiden Gemeinden rausführen, hat in der Vergangenheit wie auch aktuell aber wohl niemand gedacht. Oder ist von den Verantwortlichen jemand schon einmal bei Dunkelheit auf dem Radweg an der L 544 oder an der B 535 entlang gefahren? Ich schon, denn ich fahre die Strecke von Waghäusel-Wiesental nach Wieblingen ganzjährig mit dem Rad und finde einen Radweg vor, der auf Oftersheimer Seite in einem desolaten Zustand sowie unbeleuchtet ist.

Weiter in Richtung Plankstadt setzt sich die nicht vorhandene Beleuchtung leider fort. Und das auf einer relativ neuen Straße, die Millionen gekostet hat. Möchten die beiden Gemeinden denn keine intakten Radwege haben? Wird hier bewusst ein Gefahrenpotenzial in Kauf genommen oder wird die Verantwortlichkeit einfach auf eine andere Stelle abgeschoben, Stichwort Kreisstraße?

Mir wird aber klar, mit dem Auto bin ich hier weitaus besser aufgehoben. Als vor einigen Wochen mehrere Autofahrer auf der B 535 aus der Kurve rutschten, wurde sofort der Asphalt untersucht. Dass die Ursache aber an der Geschwindigkeit, an den Stoßdämpfern und an den Reifen gelegen haben könnte, die wahrscheinlich billiger waren wie an meinem Rennrad, war später nicht mehr zu lesen.

Die verplante Verkehrspolitik geht aber noch weiter in der Schwetzinger Straße/L 543 in Plankstadt mit den drei Ampeln, deren Sinn ich in einer Tempo-30-Zone mit der "Rechts-vor-Links"-Regelung nicht erkenne. Was wird in Oftersheim mit den Ampeln. Sind die bei Tempo 30 immer noch notwendig? Nur zur Info: In ganz Ketsch, die Gemeinde war Vorreiter bei Tempo 30, gibt es nur zwei Ampeln. Meiner Meinung nach wird hier mal wieder Geld an unnötigen Stelle ausgegeben und dort, wo es notwendig erscheint, passiert einfach nichts.

Ich freue mich aber jetzt schon, in Oftersheim in der Heidelberger Straße und im Hardtwaldring nicht mehr von Autos überholt zu werden, da diese bei Tempo 30 dann auch nicht mehr schneller fahren als ich auf dem Rad.

Rainer Weick, Wiesental

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