Großveranstaltungen am Ring Was bringt das für uns Bürger?

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Was bringt es für den Hockenheimer Bürger, dass einmal mehr (mit steigender Tendenz) eine Großveranstaltung auf dem Ring stattgefunden hat. Was bringt es außer Dreck, Lärm, Schulden und dem Problem, wie man überhaupt noch aus Hockenheim raus und dann wieder hineinkommt?

Es gibt vermutlich keine Einkaufsmöglichkeit in der mageren Hockenheimer Geschäftswelt, die nicht auch ohne den Ring existieren könnte. Die Unterhaltungsveranstaltungen im und um den Ring sind Besitzern teurer Eintrittskarten vorbehalten und spätestens seit dem Umbau ist selbst für Ortskundige kein noch so kleiner Blick mehr auf das Geschehen zu erhaschen.

Also, warum soll man als Hockenheimer begeistert diese regelmäßigen Einschränkungen hinnehmen? Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, für Hockenheimer künftig den Eintritt stark vergünstigt (siehe Aquadrom) oder sogar umsonst zu ermöglichen. Der Ausweis mit Hockenheimer Adresse als Eintrittskarte wäre logistisch sehr einfach und keine Veranstaltung war in den letzten Jahren so ausgebucht, dass nicht noch ein paar Hockenheimer Platz gefunden hätten.

Wenn die umliegenden Gemeinden bereit wären, sich an den Schulden zu beteiligen, ließe sich das Modell sicher auch erweitern. Jetzt wird man vielleicht einwenden, dass der Eintrittspreis Sache des Veranstalters ist. Zumindest für ein bestimmtes Kontingent ließe sich das jedoch problemlos vertraglich als Auflage festlegen. Vor allem würde dies aber einem entgegenwirken: der zunehmenden Entfremdung zwischen Hockenheimer Bürgern und Ring GmbH.

Andreas Bierlein, Hockenheim

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