WC-Anlage im Bruch Wenigstens fürs ganze Jahr nutzen

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Bei der letzten Gemeinderatssitzung stand der Beschluss des Haushaltsplans 2015 auf der Tagesordnung. Bei seinen einleitenden Worten griff Bürgermeister Jürgen Kappenstein einige Positionen heraus und nannte die veranschlagten Kosten. Eine Position war die WC-Anlage im Bruch, für die im Jahr 2015 nochmalig 100 000 Euro bereitgestellt werden.

Bei den anschließenden Stellungnahmen der Fraktionen fragte einer der Gemeinderäte, ob die Toiletten, deren Gesamtkosten nahezu 500 000 Euro betragen werden, zukünftig ganzjährig, also nicht nur zum Backfischfest, den Bürgern zur Verfügung stehen werden. Dies sei nicht möglich, da die Benutzung der neuen Toiletten nur unter Aufsicht erlaubt sein werde, erwiderte Kappenstein.

Am Ende der Sitzung, Tagesordnungspunkt "Anfragen der Sitzungsbesucher", fragte ich nach, ob die 100 000 Euro, im Haushaltsplan bereitgestellt für die WC-Anlage, zusätzliche Kosten (zu den bereits beauftragten 373 600 Euro) seien. Der Bürgermeister antwortete, es seien keine zusätzlichen Kosten, dieser Betrag erscheine im Haushalt 2015, weil im Haushalt 2014 nicht die gesamten Kosten enthalten gewesen seien. Wie viel Geld steckt Ketsch nun tatsächlich in Toiletten, die nur wenige Wochen im Jahr zum Einsatz kommen werden? Ob 370 000 Euro oder eine halbe Million - meiner Meinung nach auf jeden Fall zu viel!

Heike Schütz, Ketsch

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