Europa und die Welt - Kanzlerin Angela Merkels Subversionspolitik befindet sich auf dem Weg in einen "Betriebsunfall" Zarin vor dem Scherbenhaufen

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Hat sich Merkel bei Papst Benedikt XVI. entschuldigt, als eine deutsche Satirezeitschrift den damaligen Papst als inkontinenten Greis der Lächerlichkeit preisgab oder bei den vielen anderen, die durch den Kakao gezogen wurden? Nein!

Wieso distanziert sie sich dann öffentlich von einem Schmähgedicht auf Erdogan? Sollte Deutschlands oberste Humorsachverständige sich nicht besser von ihrem skurrilen Menschenhandel-Deal mit Erdogan distanzieren? Merkt sie denn nicht, dass sie mit all ihren Fehleinschätzungen in Deutschland und Europa einen Scherbenhaufen hinterlässt?

Der kürzlich verstorbene Ex-Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher war immer auf der Suche nach Lösungen um des Friedens willen. Er wirkte zuletzt bedrückt, vor allem wegen der schwierigen Weltlage: Das Chaos im Mittleren Osten, die Verschlechterung der Beziehungen zu Russland und die Dämonisierung Putins (zu der auch Merkel einiges beigetragen hat) hielt er für brandgefährlich und die NATO-Osterweiterung für einen Wortbruch, denn schließlich war er dabei, als der Westen genau das Gegenteil versprach.

Ob die multikulturelle Gesellschaft wirklich nur "eine Illusion von Intellektuellen" ist, wie Helmut Schmidt dies kundtat, darüber lässt sich streiten. Jedenfalls ging auch der verstorbene Ex-Kanzler mit Merkels Politik hart ins Gericht und es werden immer mehr, die nun auch noch Unterstützung von Altkanzler Kohl erfahren.

Auch der verstorbene Publizist Peter Scholl-Latour äußerte sich in seinem letzten Werk ("Der Fluch der bösen Tat") spöttisch über die "Zarin aus der Uckermark". Viele seiner mehr als 30 Bücher erzählen von Kriegen und Konflikten wie beispielsweise "Welt aus den Fugen".

Sir Christopher Clarke - ein gebürtiger Australier und Cambridge-Professor für Geschichte -beschreibt in seinem Buch "Die Schlafwandler", dass der Beginn des Ersten Weltkrieges die Folge einer Kette verhängnisvoller Entscheidungen verschiedener Akteure war, die keinesfalls unausweichlich waren. Gleichzeitig warnt der Autor, dass ähnliche Eskalationen auch in heutigen Krisen denkbar sind.

Ich kann nur hoffen, dass die vielen unausweichlich alternativlosen Entscheidungen unserer Kanzlerin und das Dominanzstreben einiger Akteure - vor allem aus den USA - nicht zu einem weiteren derartigen "Betriebsunfall" führen.

Herbert Semsch, Brühl