Forum der Leser - Zu Berichten über die Ringstraße Beschluss bis heute nicht umgesetzt

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Mit Kopfschütteln muss ich die immer wieder in den Raum gestellten Beschuldigungen von Seiten der SPD an die Interessengemeinschaft Ringstraße zur Kenntnis nehmen. Stets fühlen sich die Vertreter der SPD "missverstanden" oder beklagen "Fehlinterpretationen". Dies jedoch sind dreiste Unterstellungen!

Sodann folgt gebetsmühlenartig Kritik an einer offenen Diskussion. Warum eigentlich ? Soll in der Lampertheimer Presse nichts über eventuelle Diskrepanzen zulesen sein ? Bestehende Fragen können auch öffentlich beantwortet und dargelegt werden. Dies hat den Vorteil, dass interessierte Bürger nicht ausgegrenzt werden..

So beziehen Verwaltung, SPD und Erster Stadtrat Jens Klingler seit Monaten keine klare Stellung. Wiederholt werden Aussagen revidiert und man sieht sich falsch verstanden. Dies trifft sowohl auf Äußerungen zum Gleisdreieck wie auch der drei Flüchtlingshäuser zu. Aber auch bei anderen Kernfragen kommt nichts Konkretes.

Beim Besuch in der Ringstraße anlässlich der "Sommertour" der SPD wird durch Fraktionsmitglied Fritz Götz der Vortrag des IG-Sprechers unterbrochen und behauptet, den schriftlichen Nachweis über die versprochene Aufwertung der Ringstraße und den Erhalt des nordöstlichen Grünstreifens gebe es nicht. Daraufhin wurden all diese Dokumente samt dem seit 1. Juli 1994 rechtsgültigen Beschluß der Lampertheimer Stadtverordnetenversammlung an die Vertreter der SPD übergeben und auf die Internetseite der Interessengemeinschaft Ringstraße gestellt.

Die Unterlagen liegen auf dem Tisch und aus dem Rathaus ist zu diesem wichtigen Punkt nichts zu hören. Fakt ist, die Anwohner haben sich niemals gegen den Grünstreifen in der nordöstlichen Ringstraße ausgesprochen. Ganz im Gegenteil! In zähen Verhandlungen mit der Stadt wurde von den Verantwortlichen versprochen, dass die Grünfläche an der nordöstlichen Seite der Ringstraße angelegt wird! Dies findet seinen Ausdruck in dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 1. Juli 1994. Hier wurde der Bebauungsplan "Ringstraße" als Satzung beschlossen. Inhalt: In der nordöstlichen Ringstraße ist eine Extensivwiese mit Baumbepflanzung anzulegen. Rechtsgültig und bis heute von der Verwaltung nicht umgesetzt. Jetzt soll der Streifen im Zuge der Überplanung verschwinden - der vorhandene, sehr beliebte Radweg weggenommen oder verlegt werden.

Versäumnisse kann man nachholen, deshalb braucht es keine ständigen ungerechtfertigten Schuldzuweisungen trotz besseren Wissens!

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