Forum der Leser - Zu Berichten über die Ringstraße Fragen, die auf den Nägeln brennen

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Zum SPD-"Faktencheck" im "Südhessen Morgen" vom 1. September ("SPD-Antwort auf IG-Kritik") gibt es eigentlich nicht viel zu schreiben: Ein paar positiv eingestreute Phrasen, Kompetenz suggerierende Schlagworte - fertig ist die SPD Pressemeldung. Nüchtern betrachtet: erschreckend inhaltsleer - Antworten? Fehlanzeige! Dafür wird die "konfrontative Presseveröffentlichung" der IG Ringstraße kritisiert und eine angebliche Gesprächsbereitschaft betont.

Im Nachhinein wird das Ganze dann als "abenteuerliche Fehlinterpretation der IG" hingestellt? Es ist fast schon ermüdend, immer die gleichen Fragen zu stellen und stets die Einheitsantwort: "Es ist noch nichts entschieden!" zu erhalten. Das ist nicht zielführend angesichts des sensiblen Themas!

Wieso fahren Lampertheimer Verwaltung und SPD solch einen planlosen Schlingerkurs? Ist denn keiner in der Lage, die Fragen zu beantworten, die uns allen auf den Nägeln brennen? Unklar ist, ob die Stadt für die steigende Anzahl von Asylbewerbern genügend privaten Wohnraum anmieten kann, dieser wird schließlich nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Nun sind plötzlich doch Wohncontainer machbar. Aber wieso denn nur zeitlich begrenzt? Wird denn anschließend weitergebaut? Und wenn ja, wo?

Die Fakten müssen endlich auf den Tisch! Weshalb erfolgt keine Stellungnahme zu den Aktenvermerken und dem § 16 Absatz 3 des Bebauungsplanes "Ringstraße I" vom 1. Juli 1994? Von der Interessengemeinschaft sind jetzt alle Dokumente offengelegt, die es angeblich gar nicht gibt (siehe www.ig-ringstrasse.de). Hierzu gehört auch der gültige und von der Verwaltung bis heute missachtete Beschluss über die Anlegung einer Extensivwiese mit Kräutersaat und Bäumen auf dem Grünstreifen der nordöstlichen Ringstraße.

Aber wer weiß, vielleicht handelt es sich hierbei auch wieder um eine "abenteuerliche Fehlinterpretation"? Die Taktik ist damals wie heute durchschaubar: aussitzen, abstreiten, unglaubwürdig machen! Den Bürgern geht in der Zwischenzeit sowieso die Puste aus, und bis zur nächsten Kommunalwahl ist es eh wieder vergessen.

Aber in einem Punkt hat die SPD Recht: So etwas kann Lampertheim nicht nützen!

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