Forum der Parteien - Zur Insolvenz der Drehscheibe Rückschlag für die Innenstadt

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Die voraussichtliche Schließung des Bistros "Drehscheibe" ist ein weiterer Rückschlag für die Viernheimer Innenstadt. Alarmierend ist dabei, wie der Pächter in dem am Donnerstag erschienenen Presseartikel die Stadt kritisiert. Er schildert eindrücklich, wie ihm von der Stadtverwaltung zusätzliche Steine in den Weg gelegt wurden. Das passt leider ins Gesamtbild. So hatte sich der von der rot-grünen Mehrheit gewählte Erste Stadtrat Jens Bolze massiv für eine Gebührenerhebung im Rahmen der Sondernutzungssatzung eingesetzt und wollte die verbliebenen Unternehmer der Innenstadt zur Kasse bitten.

Bei der Innenstadtfrage fehlt weiterhin ein Gesamtkonzept - Allein neue Pflastersteine zu verlegen, wird nicht ausreichen. Ein weiteres Versäumnis könnte noch schlimmere Folgen haben: Die Rathausfrage. Kann der Apostelplatz nächsten Sommer überhaupt umgebaut werden, bevor feststeht, wann sich das Rathaus in eine riesige Baustelle verwandelt? Müssen diese beiden Baustellen nicht koordiniert werden? Am leichtesten wird man neue Unternehmer in die Innenstadt locken können, wenn Rathaus- und Innenstadtumbau klar terminiert sind und sich in die Geschäftspläne einkalkulieren lassen. Planungsunsicherheit ist Gift für das Unternehmertum. Leider tritt nur die CDU in der Rathausfrage auf's Gaspedal, während Bürgermeister Baaß, Erster Stadtrat Bolze und ihre rot-grünen Fraktionen auf die Bremse treten und klare Aussagen scheuen.

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