Leserbrief - Zu "Bürgerversammlung zur Windkraft" (FN 27. Januar)

Wir müssen draußen bleiben?!

Von 
Karin Thoma (Bretzingen)
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Mit großer Verwunderung musste ich am Wochenende in der Zeitung lesen, dass Höpfingen zu einer Bürgerversammlung zum Thema Windkraft einlädt und gleich im Vorfeld alle Nicht-Höpfinger darauf hinweist, dass sie wegen Platzmangel des Saales verwiesen werden können.

Beim Fusionsgottesdienst vor einer Woche hörte sich das Ganze noch etwas anders an. Hardheims Bürgermeister Rohm sprach auch für seinen Amtskollegen aus Höpfingen, Bürgermeister Hauck, der mit der Kerze in der Hand danebenstand:

"Unsere Gesellschaft und unsere Gemeinden basieren auf denselben Werten wie die christliche Kirche, ja haben diese als Fundament der öffentlichen Ordnung. Deshalb sehen wir in der Zusammenlegung eine große Chance, unsere Bürger und damit unsere Gemeinden enger zusammenzubringen und gemeinsam die Herausforderungen anzugehen."

Und weiter betonte Rohm: "Wir wollen diese Chance nutzen, um - getragen von der Bereitschaft zu gegenseitigem Kennenlernen und Verstehen - eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft zu beginnen. In der Seelsorge genauso wie in der Gemeindepolitik." (Zitat aus der FN vom 27. Januar).

Man will in dieser Bürgerversammlung in Höpfingen über die Entscheidung des Gemeindeverwaltungsverbandes Hardheim-Walldürn berichten (Ein Thema das bei Weitem nicht nur die Höpfinger Bürger betrifft!), sieht aber schon von vornherein, dass der Raum für alle zu klein sein wird. Für mich sieht das eindeutig nach Absicht aus. Warum wohl? Diese Frage kann sich jeder selbst stellen.

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