SPD Quo Vadis?

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Fast vom Sessel riss es mich: Schulz will nicht Außenminister werden. Da hatte vorher Außenminister Gabriel den rüden Ton in der Partei gerügt. Mich, als langjähriges Mitglied einer anderen demokratischen Partei, berührt es unangenehm, was aus dieser SPD geworden ist, einer Partei, die immerhin drei Kanzler stellte. Es ging am 24. September um 18.05 Uhr los: Wir machen Opposition. Dies bei schon zu diesem Zeitpunkt zu erwartenden schwierigen Verhältnissen bei der Zusammensetzung des Bundestags.

Dann – nach freilich unerwartetem Jamaika-Ergebnis – die richtige Kehrtwende: Warum war man am 24. September so voreilig? Dann wurde offenbar dem als Außenminister erfolgreichen Gabriel versprochen, auf diesem Posten bleiben zu dürfen. Erneutes Hin und Her.

Oh Schulz, warum hast du so voreilig auf einen Eintritt in ein Merkel- Kabinett und neuerdings auf den Parteivorsitz verzichtet. Ein erfahrener Politiker handelt anders. Was jetzt noch kommt? Quo vadis SPD?

Günther Beeh, Hockenheim

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