Beitrag erntet Lob und Tadel

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Zum Debattenbeitrag „Sind wir auf dem Weg in die desinformierte Gesellschaft, Herr Russ-Mohl?“ vom 10. Februar:

Der Artikel ist es nicht wert, überhaupt gedruckt zu werden. Eine Zusammenfassung von Meinungen verschiedener Autoren, die dem Autor genehm sind. Plattitüden und einseitiger Rundumschlag gegen Russland und Türkei, eines freien Journalisten unwürdig. Nicht die Desinformation wirkt als Spaltpilz, sondern angebliche neutrale Berichte von Journalisten, die schlecht recherchiert haben. Dazu kommt es auch auf den Blickwinkel des Einzelnen an. Der Blickwinkel von Herrn Russ-Mohl ist eindeutig amerikanisch geprägt und nicht neutral. Aber dieser „Blickwinkel“ passt zu dieser Zeitung. Welche Demokratie in Gefahr? Die Demokratie, die uns vorgegaukelt wird! Ich beende lieber dieses Schreiben, bevor ich mich noch mehr aufrege über solch einen blöden Artikel.

Diesen Beitrag von Professor Stephan Russ-Mohl finde ich hervorragend. Ich kann seine Befürchtungen über die Manipulation der Gesellschaft voll und ganz nachvollziehen. Durch Desinformation vonseiten der Regierungen wird ein ungenaues Bild der wirklichen Weltlage vermittelt und zur Beeinflussung von Bevölkerungen benutzt. Bei unserer Regierung stört mich besonders das Wohlverhalten gegenüber dem türkichen Präsidenten. Da wird zu wenig Kritik am mangelnden Demokratieverständnis geübt, stattdessen unterwirft man sich lieber den wirtschaftlichen Interessen der Waffenindustrie. Dieses Beispiel gilt natürlich auch noch für einige anderen Staaten, mit denen wir wirtschaftliche Kontakte pflegen. In diesem Zusammenhang habe ich auch keine Hoffnung auf Besserung in der neuen Groko.

Info: Originalartikel unter http://bit.ly/2BY7KOm