Unsichtbar besser hören

Im-Ohr-Hörgeräte: Immer kleiner – und immer leistungsstärker

Von 
djd/imp
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Komfortabel – die äußere Hülle der Hörgeräte ist weich und flexibel, damit sie sich dem Gehörgang optimal anpasst. © djd/Phonak

Mit zunehmendem Alter stellen immer mehr Menschen einen zunehmenden Verlust ihrer Hörkraft fest. Dies wird meist an Kleinigkeiten deutlich: Der Fernseher muss immer lauter eingestellt werden, Gesprächen in großen Runden kann schlechter gefolgt werden oder der Gesprächspartner muss häufiger gebeten werden, das Gesagte noch einmal zu wiederholen. Auf diese Anzeichen sollte ein Hörtest bei einem HNO-Arzt oder einem Hörakustiker achten. Die daraus resultierenden Ergebnisse machen möglicherweise das Tragen eines Hörgeräts von Nöten. Jedoch wiederstrebtoft allein schon der Gedanke daran und sie verzichten lieber darauf.

Dezente Optik ist ein wesentliches Kriterium

Besser hören – und keiner sieht es. Das ist der Wunsch vieler Menschen mit Hörminderung. Umfragen zeigen immer wieder, dass die dezente Optik ein wesentliches Kriterium bei der Wahl des Hörgerätes ist. Denn noch immer denken viele, ihre Hörminderung könne im Alltag als Handicap gewertet werden. Seit wenigen Jahren gibt es Modelle, die von außen nicht mehr sichtbar sind.

Diese einzigartigen Im-Ohr-Geräte verschwinden vollkommen im Gehörgang. Sie verbleiben dort mehrere Monate und werden individuell vom Hörakustiker angepasst. Bequemer geht es kaum, denn die Nutzer können getrost vergessen, dass sie Hörgeräte tragen. Bisher mussten Menschen mit sehr kleinen oder besonders weiten Gehörgängen auf diese Form der Hörlösung verzichten. Weiterentwicklungen können jetzt Abhilfe schaffen. Verbessert wurde auch die äußere Hülle der Geräte. Sie ist weicher, flexibler und schützt noch nachhaltiger vor Feuchtigkeit. Obwohl die Geräte so klein sind, sind sie ausgesprochen leistungsstark und sorgen bei Menschen mit geringer bis mittelgradiger Hörminderung für ein natürliches Klangerlebnis, egal ob im Freien, in Menschenmengen oder beim Telefonieren.

Mehr Komfort in jeder Situation

Dadurch, dass die Geräte im Ohr sitzen, nutzen sie die natürliche Funktion von Ohrmuschel und Gehörgang optimal. Das bietet unter anderem Vorteile beim Richtungshören und reduziert Störgeräusche. Ein weiteres Plus der Hörgeräte ist, dass sie von außen komplett unsichtbar sind, jede Herausforderung annehmen und deshalb besonders komfortabel sind. Weder beim Sport noch beim Duschen muss der Träger sich Gedanken um sein Hörgerät machen. Auch der Wechsel der Batterien beziehungsweise das Aufladen der Akkus entfällt, da das Gerät nach einigen Monaten komplett vom speziell geschulten Hörakustiker ausgetauscht wird. Dieser programmiert außerdem jedes Gerät so, dass es genau zu den individuellen Bedürfnissen des Trägers passt. Eigenhändiges Nachjustieren ist nicht mehr nötig. djd/imp

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