Damm braucht auch einen neuen Belag

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Zum Artikel „Der Rheindamm muss für 80 bis 100 Jahre sicher stehen“ vom 7. Juli:

Seit meinem sechsten Lebensjahr und als ehemalige Schülerin der Diesterwegschule lebe ich auf dem Lindenhof. Meine Eltern bekamen damals noch einen bezahlbaren Bauplatz an der Speyerer Straße. Diese Straße war einst doppelspurig geplant als Auffahrt zu einer Brücke über den Rhein auf die Parkinsel von Ludwigshafen.

Aus Sorge vor den ungehemmten Überschwemmungen durch die Hochwasser des Rheins erbauten unsere Vorfahren einen stabilen Damm rund um das sogenannte „Niederfeld“. Für uns Kinder ein ideales Spielfeld mit Matsch und Tümpeln zum Fangen von Fröschen und anderem glitschigen Getier – bei Hochwasser des Rheins aber ein einziger See. Heute steht hier ein trockengelegtes Bauland mit den schönsten Villen und Hochhäusern. Bei Hochwasser geht aber zumindest der tiefgelegene Garten meines Hauses „Land unter“!

Löcher mit Zement schließen

Ein herrlicher Freiraum für ein Kind, dieser Damm, um sich wunde Knie zu holen. Schon damals war der gesamte Damm durchlöchert von Wasserratten, Mäusen und den Tieren des Waldes. Wie viel mehr würde es kosten, wenn man zumindest die größeren, durchgängigen Löcher in einer Großaktion mit Zement oder einem ähnlichen Material verschließe? Dies hätte, konsequent durchgeführt, doch sicher auch eine stabilisierende Wirkung. Wäre von so viel Zuschuss vielleicht nach und nach auch an eine Erneuerung des Belags zu denken? Liebe Grüße von einer uralten Lindenhöferin!

Info: Originalartikel z.B. unter https://bit.ly/2ummP6j

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