Mangelnde statistische Grundlagen

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Zum Artikel „Max kommt besser weg als Murat“ vom 25. Juli:

Es sind ja schon einige Leserbriefe veröffentlicht worden, die an der wissenschaftlichen Korrektheit der „Studie“ zweifeln. Es handelt sich dabei um die falsche Anwendung des Notenschlüssels (der vorgegeben ist und keinen Spielraum bei gleicher Fehlerzahl zulässt) und die Beurteilenden, nämlich Studenten (und keine erfahrenen Lehrkräfte).

Schon hier liegt der Fehler, die Ergebnisse zu verallgemeinern. Gravierender scheint mir aber die Vernachlässigung der statistischen Grundlagen bei Stichproben. Die Stichprobe Max und Murat umfasst n=2 (!); daraus lässt sich keine Aussage herleiten, wie sie in der „Studie“ beschrieben wird. Wie sieht es aus, wenn man 50 Mal einen deutschen und 50 Mal einen ausländischen Vornamen benutzt? Leider kommen jeden Tag Studien mit mangelnden statistischen Grundlagen in die Presse und werden dort verallgemeinert.

Info: Originalartikel unter http://bit.ly/2MQHozQ

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