Allgemeine Dienstpflicht Selbsterfahrung inklusive?

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Immer mehr Menschen möchten sozialer werden. Viele beschäftigen sich mit der Frage: „Soll ich ein Jahr lang bei der Feuerwehr oder doch in der Pflege aushelfen?“

Heutzutage wird viel Wert auf soziales Engagement gelegt. Eine Allgemeine Dienstpflicht einzuführen, das wäre ein großer Vorteil für diejenigen, die nach der Schule noch keine Berufsorientierung haben, die sich aber erst einmal sozial engagieren möchten. Dabei können sie auch eine Menge über sich erfahren. Auch der momentan bestehende kurzfristige Personalmangel wird geändert, indem junge Leute dafür eingesetzt werden.

Jeder soll frei entscheiden können

Eine Allgemeine Dienstpflicht bringt auch Nachteile mit sich. Wie würde das aussehen, wenn der Staat dieses Engagement als Pflicht erzwingt? Junge Leute wären mit dieser Einstellung nicht zufrieden und werden im besten Falle das Jahr abbrechen. Das kann der Staat nicht so stehen lassen, denn junge Leute möchten ohne Zwang ein sogenanntes Frei-williges Soziales Jahr absolvieren. Sie möchten gerne dort hingehen, ohne es vom Staat gesagt zu bekommen. Also sollte der Staat genauestens überlegen, ob er eine Allgemeine Dienstpflicht wirklich einführen möchte. Nach meiner Meinung sollte jungen Leuten die Möglichkeit gegeben werden, sich selbst nach der Schule zu fragen:

Was möchte ich überhaupt machen? Tendiere ich zunächst doch eher zu einem Sozialen Jahr, das freiwillig ist, oder zu einer Ausbildung oder zu einem Studium? Junge Menschen zu zwingen und zu kontrollieren, das muss nicht sein. Also lasst die jungen Menschen selbst entscheiden, ob sie sich sozial engagieren möchten oder nicht.

Jasmin Stein

Klasse 12 BM 3

der Karl-Kübel-Schule Bensheim