Veraltete Feuerstätten

Kachelofen & Co.: Bis Ende 2017 handeln

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Das Feuer im Kachelofen flackert und strahlt eine wohlige Wärme aus. Simone Wegner (40) liebt es, sich mit ihren beiden Kindern auf ihr Sofa zu kuscheln, wenn Ehemann Jürgen (42) den Kachelofen anfeuert. Das Paar ist froh, bereits gehandelt und den alten Heizeinsatz ausgetauscht zu haben. Denn es weiß, dass es Verantwortung trägt: "Heute nutzt niemand mehr eine 30 Jahre alte Waschmaschine oder so alten Kühlschrank. Wir wollten daher auch bei der Kaminnutzung auf aktiven Umweltschutz setzen."

Doch längst nicht alle Ofenbesitzer in Deutschland stellen sich ihrer Verantwortung. Obwohl durch die Optimierung der Verbrennungstechnik der Schadstoffausstoß von Festbrennstoffgeräten inzwischen um bis zu 85 Prozent reduziert werden kann, nutzen zu viele Bürger noch immer veraltete Feuerstätten und nehmen die Luftverschmutzung in Kauf. Doch das Umweltministerium erhöht den Druck: Bis Ende 2017 darf kein Gerät mehr in Gebrauch sein, dessen Typprüfung vor 1985 erfolgte und das die in der 1. BImSchV (1. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung) festgelegten Grenzwerte von Feinstaub- und Kohlendioxidemissionen nicht einhält. Diese Geräte sind schließlich seit über 30 Jahren in Betrieb und verfügen über eine Verbrennungstechnik aus dem vorherigen Jahrhundert.

Beratung im Kaminstudio

Simone Wegner und ihr Mann haben sich rechtzeitig über eine Modernisierung ihres Kachelofens informiert, der bereits beim Einzug in ihrem Haus - erbaut in den 1980er-Jahren - installiert war und seitdem der Mittelpunkt an kalten Abenden ist. Nach ausführlicher Beratung in einem Kaminstudio haben sie eine neue Lösung gefunden - einen Heizeinsatz. Damit ist das Ehepaar rundum zufrieden. akz-o

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