Erlebnisbericht - Die lange Reise mit den Bussen zur Schule

Der morgendliche Alltag eines Schülers

Von 
Alexander Raab
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Hunderte Schüler kommen jeden Morgen mit Bussen zu ihren Schulen in Bensheim. Hier ein kleiner Einblick in die Reise, die viele von ihnen bereits vor dem Schulalltag erleben.

6.25 Uhr: Die ersten Schüler steigen in Bickenbach in unseren Bus. Bereits jetzt sind die Sitze überbelegt.

6.38 Uhr: Der Bus hält das erste Mal an und eine größere Gruppe Jugendlicher steigt hinzu. Ein Schüler rennt verzweifelt dem abfahrenden Bus hinterher. Der Busfahrer muss sich aber beeilen und kann daher nicht mehr anhalten. Resigniert muss der Schüler feststellen, dass seine erste Schulstunde für ihn heute leider wieder ausfallen muss.

6.45 Uhr: Schon nach 20 Minuten ist unser Bus so voll, dass die ersten stehen müssen. Nun beginnt die Phase, die allgemein als „Rucksacktetris“ bekannt ist, um möglichst viele Schüler in dem begrenzten Bus unterzubringen.

7.00 Uhr: Der Bus hat seine eigentliche Kapazität lange überschritten, so dass ein erbitterter Kampf um die Haltestangen entsteht. Die ersten Jugendlichen bekommen Platzangst

7.10 Uhr: Der Bus erreicht Zwingenberg. Ab hier sind es noch etwa 25 weitere qualvolle Minuten und 12 weitere Haltestellen bis zu unserem lang ersehnten Ziel, dem Goethe- Gymnasium

Tägliche Wiederholung

7.35 Uhr: Der Bus hält und die an Atemnot leidenden Schüler stolpern aus dem Bus. Bereits jetzt denken diese aber bereits an den nächsten Morgen, an dem sich dieses Schauspiel wiederholen wird.

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