Klasse Kids - Mika Vinson gewinnt den Malwettbewerb und holt die spannende Erlebnis-Schatz-Such-Show des Beltz-Verlags an die Grundschule an der Weschnitz

Erwiesen: Einhausen ist null langweilig

Von 
Eric Horn
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Daniela Wöhler und Matthias Rott nahmen die Kinder der dritten Klassen an der Grundschule Einhausen mit auf eine spannende Erlebnis-Schatzsuche. © Zelinger

Bergstraße/Einhausen. Das Ding sieht recht speziell aus: ziemlich groß, rechteckig, rot-grau marmoriert, vier große Lampen obendrauf, auf der Vorderseite Vorhängeschlösser, Ketten und Drehvorrichtungen. Bo Celsius und Friedrich Fahrenheit haben ganz schön Mühe, den Kasten auf das Lehrerpult des Klassenzimmers zu wuchten.

„Das ist eine Anti-Langeweile-Maschine“, erklären die beiden Erfinder den 48 Drittklässlern der Grundschule an der Weschnitz in Einhausen. Und was kann die? Sie misst die Langeweile in ihrer Umgebung. Je mehr Lampen leuchten, desto weniger langweilig ist es rund um den Standort des Apparates. „Seid ihr langweilig?“, wollen Bo und Friedrich von den Schülern wissen. Die Antwort: ein lautes Nein!

Wir haben ein Problem

Und die Maschine tut – nichts. Alle Lichter bleiben aus. Bo und Friedrich setzen den „Einhausen-wir-haben-ein-Problem-Blick“ auf. Aber Forscher sind ja schließlich dazu da, Rätsel zu lösen. Also macht sich das Duo mit der Unterstützung der Mädchen und Jungen an die Arbeit.

Bo Celsius und Friedrich Fahrenheit heißen im richtigen Leben Daniela Wöhler und Matthias Rott, sind Schauspieler und an diesem Vormittag mit ihrer Erlebnis-Schatz-Such-Show im Auftrag des Weinheimer Beltz-Verlags in der Schule. Dass die beiden im Rahmen des Projekts „Klasse Kids“ des Bergsträßer Anzeigers in der Weschnitzgemeinde aufschlagen, liegt an Mika Vinson.

Denn er hat in diesem Jahr den „Klasse Kids“-Ostermalwettbewerb gewonnen und damit die Show – den ersten Preis – für sein Bild nach Einhausen geholt. Die dritten Klassen von Christina Schmidt, Gabriela Hoppe und Julia Schmitt kommen in den Genuss des Events.

Zurück zum Problem-Gerät: Die Temperatur stimmt nicht, stellt Friedrich bei einer Messung fest. Nur 34 Grad, dabei sind 37 nötig, damit das Teil funktioniert. „Wir müssen die Maschine irgendwie füttern“, meint Bo und sammelt Vorschläge aus dem Plenum. Die Wissenschaftler versuchen es mit Zahlen, Namen und Buchstaben.

Mit Lichtgeschwindigkeit bearbeitet Friedrich seine Tastatur. Die Anti-Langeweile-Maschine beginnt zu rotieren, eine Lampe flackert kurz auf, die Temperatur steigt langsam. Einhausen scheint auf der richtigen Spur. Plötzlich meldet sich eine bedächtige, mechanische Stimme aus dem Inneren der Kiste. Einige Schüler erschrecken, halten sich die Ohren zu, andere lachen und klatschen aufgeregt in die Hände.

Cool, schön, wie immer

Bo und Friedrich sollen in einem seitlichen Fach der Maschine nachschauen, tönt es durch den Saal. Die Tüftler hören auf die Stimme und finden einen Zettel mit der Frage: Und, wie war’s in der Schule? Die Frage wird weitergegeben an die Kids. Cool, schön, wie immer, erlebnisvoll – die Worte bringen die Anti-Langeweile-Anlage in Schwingung. Eine zweite Lampe fängt an, zu leuchten.

Die Forscher nähern sich der Lösung. Friedrich hat eine Idee: Vielleicht muss man mehrere Wörter zu einer Geschichte aneinanderreihen? Er setzt sich in die Mitte des Raums und erzählt die Story von der Maus, die einmal fast seine Chipstüte leer futterte. Die Kinder nehmen die Vorlage auf und berichten selbst von ihren Erlebnissen.

Einhausen scheint ein Tierparadies zu sein. Eine Geschichte nach der anderen schwirrt durch das Klassenzimmer. Die Anti-Langeweile-Maschine schaltet geradezu überflutet von schönen Erzählungen auf Dauerbetrieb, alle Lampen leuchten. Damit ist wissenschaftlich belegt: Einhausen ist null langweilig!

Redaktion

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