Rhein-Main-Verkehrsverbund verschiebt Preiserhöhung um ein halbes Jahr

Von 
Hans-Joachim Holdefehr
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Hessen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) verschiebt seine turnusgemäße Preiserhöhung um ein halbes Jahr auf Mitte 2021. "Wir wollen die Menschen motivieren, wieder in den öffentlichen Nahverkehr einzusteigen. Das geht mit attraktiven Angeboten und attraktiven Fahrpreisen", erklärte der RMV-Aufsichtsratschef, Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Hintergrund sei die Pandemie: "So entlasten wir all jene, die von Corona gebeutelt sind", erklärte Feldmann. Üblicherweise erhöht der RMV die Fahrpreise zum 1. Januar, nun soll dies am 1. Juli geschehen. Auch der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) sprach von einem wichtigen Signal "an alle, die weiterhin unter den Folgen der Pandemie leiden und trotzdem auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind". Al-Wazir verwies zudem auf Rabatte und andere Aktionen des RMV seit Beginn der Krise. RMV-Chef Knut Ringat erklärte, die Verschiebung sei die einfachste und unbürokratischste Lösung, um die befristete Mehrwertsteuersenkung an die Fahrgäste weiterzureichen. Zudem sollen die Grundlagen geschaffen werden, um die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr besser durchzusetzen.

Ehemalige Mitarbeit Hans-Joachim Holdefehr ist Redakteur beim Bergsträßer Anzeiger.

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