Verkehr Anwohner werden nicht bevorzugt behandelt

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Leserbrief "Wird der Brückweg bald zur Fußgängerzone", BA vom 2. September

Wir haben mit Verwunderung den oben genannten Leserbrief gelesen und möchten hiermit unsere Antwort darauf geben. Kernforderung des Leserbriefes ist es, dass die Anwohner des Brückwegs mehr Leidensfähigkeit zeigen sollen, damit anderen eine bequeme und schnelle Durchfahrt ermöglicht wird.

Der Brückweg ist seit langem als Durchgangsstraße zum Berliner Ring von sehr hohem Verkehrsaufkommen betroffen. Bei der Zukunftswerkstatt Auerbach ist er daher schon ein Hauptthema gewesen. Es wurde klargestellt, dass die extremen Verkehrszahlen nicht reduziert werden können. Zum Schutz der Anwohner konnten aber zumindest die folgenden Maßnahmen erreicht werden:

Installation einer Dauerrotlichtanlage,

Beschränkung auf 30 km/h Höchstgeschwindigkeit,

Erhalt der Parkplätze,

Durchführung von Polizei- und Blitzkontrollen,

Installation von Pollern im Straßenbereich Brückweg/Ernst-Pasqué-Straße,

Anbringung des Gefahrenzeichens "Achtung Kinder" auf der Straße, da der Kindergarten Lerchengrund weniger als 100 Meter entfernt liegt.

Mit diesen Maßnahmen wurde ein Mindestmaß an Lebensqualität und Sicherheit für die Anwohner des Brückwegs sowie fahrradfahrende Schulkinder, Kinder auf dem Weg zum Kindergarten und andere Fußgänger erreicht.

Diese Sicherheit und Lebensqualität möchte der Verfasser des Leserbriefs nun wieder aufheben, da ihm wohl die Durchfahrt durch den Brückweg zu lange dauert. Oder sind ihm insbesondere Geschwindigkeitsbeschränkungen ein Dorn im Auge?

Ein Recht auf Lebensqualität

Die Anwohner des Brückwegs haben ebenfalls ein Recht auf Lebensqualität. Die Raserei und das hohe Verkehrsaufkommen im Brückweg schränken sie ein.

Der Brückweg ist aktuell im Wandel: Viele Familien mit Kindern sind hergezogen. Sie müssen vor Straßenlärm und schnellem Durchfahrtsverkehr genauso geschützt werden wie die "alteingesessenen" Anwohner.

Da man laut Leserbrief im Brückweg sowieso nicht schneller fahren kann als Tempo 30, verstehen wir nicht, wieso der Autor sich aufregt, Geschwindigkeitskontrollen ablehnt und Tempo 50 fordert. Die Anwohner des Brückwegs werden keinesfalls bevorzugt behandelt, sondern durch die ständig zunehmenden Verkehrszahlen belastet. Daher müssen die wenigen bestehenden Maßnahmen unbedingt erhalten bleiben.

Zum Schluss: Die Durchfahrt von der B 3 über den Brückweg bis zur Schillerstraße, mit Tempo 30, dauert nicht ganz zwei Minuten.

Die Anwohner des unteren Brückwegs: Familie Korbus, Familie Mier, Michael Gremm, Familie Feickert, Familie ZwingIi, Familie Trost, Familie Tasca, Horst Gremm, Thomas Dieter, Manuela Zaccheddu

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