Ein Wir-Gefühl braucht als Grundlage einen respektvollen Umgang miteinander, Kompromissfähigkeit und gegenseitige Wertschätzung. Ein Wir-Gefühl kann entstehen, wenn Bürger gemeinsam an einer Sache arbeiten.
Ein Beispiel von vielen ist das begonnene Bürgerbeteiligungsprojekt. Die dabei erzielten guten Ergebnisse sprechen bei unvoreingenommener Beobachtung für sich. Das ist doch zum Beispiel eine gute Plattform für ein Wir-Gefühl in Bensheim. Politisch Handelnde müssen sich kritisieren lassen, das gehört einfach zur politischen Kultur. Aber eine Kritik muss qualitätsvoll sein. Sie muss auf gemeinsamen Zielen gründen. Sie darf den Kritisierten nicht persönlich verunglimpfen und sie muss einen eigenen, besseren Vorschlag anbieten.
Das Euler-Gelände ist ein Beispiel dafür. Wenn einer der Meinung ist, dort müsse mehr getan werden, dann hilft der Angriff auf den Bürgermeister deutlich weniger als ein fairer Austausch von sachlichen Argumenten auf dem Weg zu einer gemeinsam getragenen Gesamtlösung. So geht Fairness. Auch im Wahlkampf.
Heinz Walter
Bensheim