Veranstaltungen Gemeinschaft macht eine Gemeinde erst lebenswert

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Leserforum „Veranstaltungen sind Belastung für Anwohner“, Ausgabe vom 4. Januar

Der Leserbriefschreiber fragt in seinem Artikel, wem die Veranstaltungen nützen. Meiner Ansicht nach allen, die in einer lebendigen und intakten Gemeinde leben wollen, da sie das Gemeinschaftsgefühl der Einwohner fördern und am leben halten. Man kommt miteinander ins Gespräch, verbringt nette Stunden zusammen und lernt neue Menschen kennen.

Bei den beiden Open-Air-Konzerten von einer Großveranstaltung zu sprechen, halte ich für völlig überzogen. An den Besucherzahlen gemessen, müsste man die Feier am 1. Mai bei der Freiwilligen Feuerwehr, das Heckenfest und die Einhäuser Kerwe ebenfalls als Großveranstaltungen einstufen. All diese Veranstaltungen liefen reibungslos und ohne nennenswerte Vorkommnisse ab.

Sehr gut zu planen

Die Gemeinde war sehr wohl im Stande diese Veranstaltungen organisatorisch zu stemmen. Es stimmt, dass im Rahmen des Radrennens, der Verkehr eingeschränkt war, doch war es dennoch möglich, überall hinzugelangen. Man musste sich eben auf kleine Umwege oder kurze Wartezeiten an Knotenpunkten einrichten. Da das Radrennen lange im Voraus bekannt war, konnte man dieses Wochenende sehr gut planen und sich rechtzeitig darauf einstellen.

Zum Vorschlag, Veranstaltungen auszulagern, stellt sich mir die Frage: Wohin? Sowohl am TVE-Sportplatz als auch am Fußballplatz wären ebenfalls Anwohner direkt betroffen. Sollen dann in Zukunft der Einhäuser Weihnachtsmarkt und die Fahrgeschäfte an der Kerwe ausgelagert oder gar verboten werden, um die dortigen Anwohner zu entlasten? Was ist mit den Straußenwirtschaften an der Kerwe? Soll man sie verbieten, damit sich die Nachbarn nicht belästigt fühlen?

Eine Gemeinde lebt von der Gemeinschaft, welche sich auch über gemeinsame Aktivitäten definiert. Das ist es, was eine Gemeinde lebenswert macht. Ich würde mich sehr freuen, wenn es auch weiterhin Angebote dieser Art geben würde. Dafür bin ich auch gerne bereit, an einigen wenigen Wochenenden im Jahr mit kleinen Einschränkungen zu leben.

Beate Hartmann-Knaup

Einhausen

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