Es geht nicht darum, Hundehalter in Sippenhaft zu nehmen. Es ist nur irgendwann nicht mehr möglich, ohne Eingriffe gewisse Hundehalter ohne Konsequenzen mit allen gleichzusetzen. Es geht auch nicht darum, wie viele Wildtiere geschossen oder bei Verkehrsunfällen getötet werden.
Auch die Jagdpächter sind in der Pflicht dafür zu sorgen, dass Raubwild in Maßen gehalten wird. Der Schwund in der Natur hat vielfältige Gründe. Aber auch Hunde und Katzen tragen dazu bei. Hier sieht man doch auch, dass viele Hundehalter sich nicht bewusst sind, dass sie ein Tier haben, das einen Jagdinstinkt besitzt.
Auch zu sagen, wenn man Hundesteuer bezahlt, hat man Forderungen gegen die zu erhebende Gemeinde, ist ein Wunschdenken.
Keine Gegenleistung
Fakt ist: Hundesteuer ist eine Luxussteuer, von der man keine Gegenleistung einfordern oder erwarten kann. Ich als Geflügelzüchter musste einen Sachkundenachweis ablegen, dass ich überhaupt berechtigt bin, diese zu halten und zu züchten. Nur meint offenbar jeder, er holt sich einen Hund und dann ist alles gut – ohne weiterzudenken?
Warum sollte eine Gemeinde Flächen zur Verfügung stellen, damit Hunde Auslauf haben? Schön wäre es, aber wer bezahlt diese, wer haftet bei Schäden, wer kontrolliert? Dann ist ja der Ertrag der Steuer weg.
Man holt sich ja auch keine Kuh, wenn man nicht die Möglichkeiten hat, diese artgerecht zu halten. Dass ich gegen eine Hundesteuer bin, muss ich nicht nochmals erwähnen, aber der Vorschlag der 5000 potenziellen Wähler lässt hoffen, die Hundesteuer mal abzuschaffen.
Michael Horschler
Bensheim