Stadtentwicklung Jeder Bürgermeister darf seine Prioritäten setzen

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Der Bürgermeister setzt sich nicht für das Euler-Gebiet ein, BA vom 3. November

Der Leserbriefschreiber fühlt sich anscheinend sehr wohl in Bensheim, sonst würde er sich nicht so einsetzen, oder warum ist er nach Bensheim gezogen? Aber warum ist er so ungeduldig? Die Gehwege in der Friedhofstraße, die bemängelt werden, sind noch gar nicht fertiggestellt, die Baustelle läuft noch auf Hochtouren, wenn alles fertiggestellt ist und man stellt fest, dass es Dinge gibt, die vorher anders versprochen wurden, dann darf man schimpfen.

Aber auch dann bitte überlegen, über wen man schimpft. Hat der Bürgermeister dem Leserbriefschreiber das Haus verkauft oder die BPD?

Im Übrigen finde ich, darf jeder Bürgermeister seine Prioritäten setzen, wie er will, und wenn er Geburtstagsbesuche in seinen 14-Stunden-Tag einbaut, ist das seine Sache. Dadurch vernachlässigt er bestimmt nicht seine Arbeit. Der Haushalt, der bemängelt wird, war bis zum Beginn der Pandemie ausgeglichen, ja sogar mit einem kleinen Überschuss.

Warten wir einfach mal ab, was zukünftig überhaupt noch machbar sein wird, und lassen sie sich nicht blenden, irgendwo wird das Geld, das zum Bezahlen der Pandemieschäden gebraucht wird, herkommen müssen, aber Glaskugel lesen zum Thema Grundsteuer ist unseriös.

Dem Leserbriefschreiber empfehle ich, sich für unsere schöne und liebenswerte Stadt zu engagieren, zum Beispiel in der Politik. Da kann man vielleicht die Wünsche direkt umsetzen.

Oder ein soziales Engagement für Menschen in der unmittelbaren Nachbarschaft, diese haben sehr viel Lärm und Schmutz in den letzten Jahren ertragen müssen, nur dass der Autor und andere jetzt in dieser tollen Stadt leben dürfen. Das wäre doch ein toller Beitrag zum allgemein vermissten Wir-Gefühl.

Sabine und Romed Klein

Bensheim

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