Welterbe Kahler Wall wie an einer Autobahntrasse

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Als langjähriger Besucher der Klosteranlage in Lorsch und als Gast einer Familie in der angrenzenden Nibelungenstraße habe ich kürzlich mit Befremden und Bedauern den neu geschaffenen Erdwall entlang eines Teils der Nibelungenstraße in Augenschein nehmen müssen.

Wo sind die schönen alten Bäume?

Der mir in der Vergangenheit bekannte, von alten, schönen Bäumen bewachsene Abhang ist gänzlich verschwunden.

Die Anwohner in Lorsch haben nun das meines Erachtens zweifelhafte Vergnügen, auf einen jetzt deutlich erhöhten, kahlen Hang schauen zu müssen, der - wenn auch bald Gras darüber wachsen wird - einem Lärmschutzwall einer Autobahntrasse zur Ehre gereichen würde.

Andernorts gibt es ein Bußgeld

Viele Gemeinden würden diese Baumfällmaßnahmen analog ihrer Baumsatzungen als bußgeldbewehrten Verstoß ansehen.

Die Argumentation der Verantwortlichen hierfür habe ich mir zugänglich gemacht, kann sie allerdings nicht nachvollziehen.

Wurden Anwohner einbezogen?

Interessant wäre es für mich zu wissen, in welcher Art und Weise die Anwohner des historischen Komplexes in die Planungen einbezogen worden sind.

Hans Meyer

Langgöns, Kreis Gießen

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