Energiewende Photovoltaik und Landwirtschaft kombinieren

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„Energieried brennt für Solarprojekt“ vom Montag, 6. Juli, und „GGEW will künftig mehr als nur Strom, Gas und Wasser verkaufen“ vom Dienstag, 7. Juli

Es wird nicht ganz klar, ob die Planer bei Energieried, GGEW und Entega und vor allem die Kommunalpolitiker in Lampertheim und Bürstadt bedacht haben, dass es inzwischen auch Photovoltaik gibt, die mit landwirtschaftlicher Bewirtschaftung verbunden werden kann, sogenannte Agrophotovoltaik.

Es handelt sich um hochgeständerte Photovoltaikanlagen, die auch mehr Abstand voneinander haben, so dass man auch mit großen Maschinen drunter durchfahren und den Boden bewirtschaften kann, nicht nur, dass Gras wächst und einige Schafe grasen können.

Zugegebenermaßen ist diese Methode noch wenig verbreitet und es gibt überwiegend Versuchsanlagen dazu. Man hat festgestellt, dass bestimmte Pflanzen, zum Beispiel Sellerie, Weizen und Kartoffeln, bei einer solchen teilweisen Verschattung sogar höhere Erträge erbringen.

Diese Solaranlagen sind teurer als die üblichen und erbringen weniger Ertrag, aber kombiniert mit dem landwirtschaftlichen Ertrag lohnen sie sich. Und vor allem: Die Flächen werden nicht der landwirtschaftlichen Produktion entzogen und bringen Solarstrom. Man sollte solche Möglichkeiten prüfen.

Otto Merkel

Bensheim

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