Baugebiet Fehlheim Schwanheimer zahlen für die kaputten Straßen

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Vertieft man sich in die Stellungnahmen der einzelnen Abschnitte für das geplante Neubaugebiet Langgewann in Fehlheim, muss man zur Erkenntnis kommen: Das dort geplante Gebiet ist für eine Bebauung ungeeignet.

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Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinn wahrende Kürzungen vor, um mög lichst vielen Lesern Gelegenheit zu geben, ihre Meinung zu äußern. Nicht alle Zuschriften können ver

So ist das Fachgutachten Verkehr maßgeschneidert und entspricht nicht der Verkehrssituation in den betroffenen Straßen.

Am Falltor in Schwanheim muss wegen der geringen Breite der Fahrbahn bei Gegenverkehr der schmale Bürgersteig als Ausweiche benutzt werden. Lebensgefährlich für die Benutzer: Schulkinder, Kinderwagen, Rollatoren. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, bei der geplanten grundhaften Sanierung werden diese Straßen keinen Zentimeter breiter. Bei Beginn der Baustelle wird sich der gesamte Schwerverkehr zur Bedienung der Baustelle durch Schwanheim wälzen und das nicht nur für kurze Zeit. Daran ändern auch Gefälligkeitsgutachten nichts.

Negative Stellungnahme

Nicht erwähnt sind die Abmachungen der Stadt Bensheim und der Gemeinde Fehlheim über eine direkte Verbindung des Stadtteils mit Bensheim. Entsprechend Pläne liegen im Archiv der Stadt. Die Trasse sollte entlang des Soldaten-Friedhofs über die Umgehungsstraße und über die auch dafür ausgebaute Brücke zu dem Kreisel auf dem Berliner Ring führen.

Natürlich könnte man dann die Bürger nicht direkt an den entstehenden Kosten beteiligen. Einfacher ist es, den Schwanheimern die Kosten im Rahmen von grundhaften Sanierungen ihrer Straßen aufzubrummen. Die Schwanheimer sind ja geduldig.

Auch die Stellungnahme der Naturschutzverbände ist eindeutig negativ. Offensichtlich macht sich bei der Stellungnahme unserer Stadtverwaltung der Fasching bemerkbar. Da wird als Ausgleichsfläche eine Waldstilllegungsfläche in der Gemarkung Reichenbach angegeben.

Die Angaben im Grundwasserplan weisen auf hohe Grundwasserstände hin. Für die bauwilligen würde das eine zusätzliche Kostensteigerung bedeuten, denn eine weiße Wanne, dazu Pfahlgründungen, bekommt man nicht umsonst. Es wird die Planer nicht interessieren. Bezahlen werden im Endeffekt die Bürger.

Ilse und Willi Heil

Schwanheim

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