VfR Fehlheim Sind ältere Sportler nur eine Randerscheinung?

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"VfR Fehlheim braucht eine Perspektive", BA vom 6. Juli

Der Unterzeichner gehört der im Artikel angesprochenen "Freizeitsportgruppe" an. Wir spielen freitags von 19 bis 20 Uhr in der neuen AKG-Halle Basketball.

Wir sind eine sehr heterogen zusammengesetzte Gruppe von überwiegend älteren Sportlern, die schon seit Jahrzehnten in unterschiedlicher Besetzung Basketball spielen. Wir werden in dem Artikel als "Freizeitsportler" bezeichnet - als Gegensatz offensichtlich zu den Leistungssportlern des VfR, um den Anspruch auf bevorzugte Behandlung zu untersteichen.

Wieso eigentlich? Sind ältere Sportler nur Randerscheinungen, die anderen Ansprüchen eines Vereines zu weichen haben? Dabei ist noch nicht einmal geprüft, ob diese Ansprüche berechtigt sind. Es wird behauptet, dass wir zu Lasten jüngerer, leistungsbezogener Sportler eine Halle beanspruchen. Das ist unrichtig. Wir benutzen eine Hälfte der Flalle, und das nur freitags für eine Stunde. Nach uns kamen hin und wieder Tischtennisspieler, aber das war nur sporadisch.

Warum nutzt der VfR die Halle nach uns nicht? Auch ist die Halle der Tischtennisspieler an manchen Tagen nur schwach besetzt. Uns wirft man vor, dass nur wenige Spieler einen Teil der Halle nutzen. Ein Basketballteam besteht aus maximal zehn Spielern, manchmal sind es halt auch weniger - wie bei Tischtennisleuten auch.

Es ist doch zu begrüßen, wenn Ältere regelmäßig Sport treiben. Das kann kein Privileg der Jugend sein. Es kann also nicht sein, dass ältere Sportler irgend wohin verschoben werden, um ihren Sport auszuüben, nur weil ein Verein wie der VfR nicht in der Lage ist, seinen Spielbetrieb zu organisieren.

Übrigens: Die Sporthallen werden nicht nur für Leistungssportler gebaut. Sie wurden von der Allgemeinheit finanziert und zu deren Nutzung. Dies nur zur Erinnerung.

Peter Kunkel

Auerbach