SG Einhausen Trainer Bertsch hatte Rückendeckung

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„Zu viele Misstöne vertreiben den Trainer“ (Bergsträßer Anzeiger vom Samstag, 21. Juli, zum Trainerwechsel bei der SG Einhausen).

Wir bei der SG Einhausen hatten uns gefreut, dass wir zu den Spitzenmannschaften der Kreisoberliga gehören und am Ende den dritten Tabellenplatz erreichten. Obwohl ich der Meinung bin, dass die Kreisoberliga für uns die optimale Liga ist, wäre die Freude groß gewesen, wenn wir sportlich den Aufstieg geschafft hätten. Keine Mannschaft tritt eine Saison mit der Aussage an, wir wollen nicht oben mitspielen bzw. aufsteigen. Es sei denn, es geht um den Klassenerhalt.

Die SGE gehörte zu den Spitzenmannschaften der Kreisoberliga. Ergo war sie prädestiniert, um den Aufstieg zu spielen (siehe Artikel im BA vom 25.6. „Für SG Einhausen geht es aufwärts“). Die SGE hat sich sportlich verhalten. Wenn eine Mannschaft es schafft, in die Relegation zu kommen, dann sollte sie die auch mitmachen. Hier liegt die Enttäuschung über Alemannia Groß-Rohrheim. Diese Mannschaft siegt im letzten Spiel 9:1 und lehnt dann die Relegation ab. Ist das sportlich?

SGE kann sich Aufstieg leisten

Wir haben als Vorstand nach der Absage von Groß-Rohrheim deutlich gemacht, dass wir aufstiegsbereit sind. Das heißt Teilnahme an der Relegation und diese erfolgreich abschließen. Es kann nicht angehen, dass in Zukunft Aufstiege am grünen Tisch entschieden werden. Hier liegt die Krux an der ganzen Sache. Warum sind so viele Vereine nicht aufstiegsbereit? Ganz einfach, weil sie es sich nicht leisten können.

Die SGE ist wahrlich kein reicher Verein, Wir kommen immer wieder mit einer „schwarzen Null“ über die Runden. Deshalb sind wir stolz, dass wir bisher im Machtkampf der Sponsoren bestehen konnten. Wir als SGE haben keinen Hauptsponsor, der uns die großen Gelder zuschießt. Wir sind stolz, in der Lage zu sein, Spieler zu begeistern, die bei uns und auf unserer Anlage spielen wollen. Deshalb sind wir für einen sportlichen Aufstieg. Deshalb konnten wir uns nicht so sehr über den Aufstieg freuen, weil die Spannung der Relegation fehlte und die Freude darüber durch Siege aufzusteigen.

Kritik des Trainers überrascht

Als Vorsitzender der SGE kann ich beteuern, dass Trainer Uwe Bertsch die absolute Rückendeckung des Vorstands hatte. Natürlich ist es legitim, dass der eine oder andere dem Aufstieg kritisch gegenübersteht. Das muss man akzeptieren – ist aber nicht die Vorstandsmeinung. Die Aussage, dass es kritische Äußerungen bezüglich des Aufstiegs gab, mag richtig sein, ist aber nicht relevant, weil der Vorstand erklärt hat, dass wir aufstiegsbereit sind. Als Vorsitzender bin ich von Uwe Bertsch enttäuscht, weil er in keiner Phase mich kontaktiert hat und zwei Wochen vor Rundenbeginn den Hut nimmt. Wo bleibt da die Verantwortung?

Bei der Verpflichtung des Trainers war ich dabei. Wir hatten deutlich gemacht, dass wir oben mitspielen wollen. Wir haben uns sehr gefreut, dass das mit dem neuen Trainer geklappt hat. Die Aussage, dass er eine große Spaltung in den Vorstandsreihen und den Spielern bezüglich der sportlichen Ausrichtung für die Gruppenliga verspürte, ist mir nicht bekannt. Ich musste dies, wenn es stimmt, aus der Zeitung erfahren. Dies widerspricht seinen Aussagen in besagtem Zeitungsartikel.

Die SGE hatte sich für den weiteren sportlichen Werdegang gut aufgestellt. Sie ist stolz, einige Spieler aus der eigenen Jugend im Herrenkader ansiedeln zu können, und wir glauben, dass wir in der Gruppenliga mithalten können. Sportliches Ziel ist der Klassenerhalt. Das bedeutet, sich im Jubiläumsjahr 2019 in der Gruppenliga zu etablieren. Als Vorsitzender sehe ich die kleine Krise als Chance. Wir hoffen, dass wir mit einem neuen Trainer frischen Wind in die Segel bekommen. Wir freuen uns auf die Gruppenliga.

Reimund Strauch

Vorsitzender SG Einhausen

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