Marktplatz Verdeckt wird ein Trümmerfeld der Vergangenheit

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Das Haus am Markt ist Geschichte, die Trümmer noch sichtbar. Leserbriefschreiber Klaus Straub fordert, den Marktplatz ansprechend herzurichten. © Zelinger

In plakativen Großbuchstaben steht die Aussage „Marktplatz der Zukunft“ seit geraumer Zeit auf Absperrgittern vor den verbliebenen Resten des Hauses am Markt. Abgesperrt wird hier kein Hinweis auf die Zukunft dieses Platzes, sondern verdeckt wird hier ein Trümmerfeld der Vergangenheit. So, als wollte man den Bürgern ganz bewusst zeigen: Hättet ihr uns mal machen lassen, dann sähe das hier schon ganz anders aus.

Ganz unabhängig von neuen Entscheidungsfindungen, konstruktiven Bürgergesprächen, ausgeschriebenen Wettbewerben, konkreten Einwänden durch Bürgerinitiativen gibt es eigentlich keine einzige logische Begründung, dieses jetzige marode Erscheinungsbild des Marktplatzes in diesem Zustand auf längere Zeit zu belassen. Das ist imageschädigend und für jeden Besucher dieser Stadt eigentlich nur verwunderlich; zumal nicht einmal erklärende Hinweise zum Objekt „Marktplatz der Zukunft“ auf diesen Plakatwänden zu finden sind.

Ist es so schwer, den Schutthaufen komplett abzutragen, den Platz ansprechend herzurichten und gefahrlos begehbar zu machen, ein paar Grünpflanzen in Töpfen und Kübeln gestalterisch anzuordnen, ein paar Bänke zum Verweilen aufzustellen? Das kostet kein Vermögen und wäre für die sicher noch lange andauernde Zeit der endgültigen Realisierung dieser Fläche, mit oder ohne Gebäude, und mit Blick auf St. Georg eine gute und imagebildende Maßnahme.

Klaus Straub

Einhausen