Baustelle Verkehrschaos in Schwanheim geht weiter

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Seit Montag ist auch die Kreuzung Am Junkergarten/Rohrheimer Straße in Schwanheim gesperrt. Der zuständige Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost hat auf Handzetteln und in einer Pressemitteilung vorher „eine weiträumige Umleitung um Schwanheim“ versprochen.

Was ist passiert: Aus Richtung Groß-Rohrheim hat man eine Hinweistafel und einige halbseitige Straßensperren aufgestellt mit Schildern „Durchfahrt verboten – nur für Anlieger“ – die von allen geflissentlich ignoriert werden. Eine ausgeschilderte Umleitung – Fehlanzeige.

Der Erfolg: Die Autofahrer aus der Straße Am Falltor kommend wollen in die Straße Am Junkergarten einbiegen, sehen das Schild Sackgasse und fahren dann zögernd geradeaus in die Weyrichstraße. Diese ist aber in weiten Abschnitten nicht breiter als die Straße Am Falltor, aber es gibt kein Halteverbot wie dort und so quälen sich alle durch die einspurige Straße.

Schwellen als Problem

Außerdem gibt es in der Weyrichstraße vor dem Dorfgemeinschaftshaus einen Bereich, der erst vor kurzem für 100 000 Euro neu als Spielbereich gestaltet wurde und durch zehn Zentimeter hohe Schwellen – quer über die Straße – abgesetzt ist. Diese Schwellen muss jedes Fahrzeug passieren. Da es dort auch keine Hinweisschilder „Achtung Schwelle“ gibt, knallt jeder ortsunkundige Fahrer gegen diese Schwellen, was dem Verkehr eine zusätzliche Lautuntermalung gibt.

Das Ganze ist ein Beispiel dafür, dass es den Verantwortlichen in den Ämtern völlig egal zu sein scheint, welche Folgen ihre Baumaßnahmen für die Anwohner haben. Wenn die kleinsten Nebenstraßen als Umleitungen missbraucht werden – was soll’s, wir haben ja die Anliegerbeiträge. Am Ende haben die Anwohner den Ärger und müssen auch noch die Schäden an den Straßen bezahlen.

Christian Kehse

Schwanheim

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