Haus am Markt Wettbewerb für einen Neubau ausschreiben

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Das „Theater“ um das Haus am Markt geht weiter: Nun hat man Joachim Franzke bemüht, der einen Vorentwurf für einen möglichen Neubau des Hauses am Markt geschaffen hat. Der Entwurf stellt meines Erachtens eine abstrahierte Kopie des ehemaligen dort vorhandenen Rathauses dar, das übrigens auch „nur“ ein Zeugnis des Zeitgeschmacks war.

Ich finde, das Ergebnis ist ein in sich stimmiger und ausgewogener Entwurf, der allerdings – wie man der lokalen Presse entnehmen kann – die Wünsche der Entscheider auch nicht erfüllen kann. Nun soll flugs die Fassade im Untergeschoss aufgerissen und damit zerstört werden.

Form sollte der Funktion folgen

Wann begreifen die Verantwortlichen endlich, dass die ehrlichste Antwort auf die zu lösende Aufgabe ein Neubau in der Formensprache heutiger Architektur, die sich nicht verbiegen muss, wäre. Warum soll die Form nicht der Funktion folgen? Warum kein Wettbewerb?

Denn auch der Entwurf von Joachim Franzke stellt meines Erachtens nicht die beste Lösung für diesen sensiblen Ort dar. Zudem sind die Kassen ja voll.

Peter Schäfges

Bensheim