Parkplatz-Ost

Warum einen weiteren Fehler machen?

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Zum Bericht im BA vom 15.8.2018 „Parkplatz-Ost umsetzen statt zerreden“, BA vom 15.8.2018

Eigentlich stand für mich nach all den Berichten und Leserbriefen in dieser Zeitung fest, dass sich kein Bürger mehr über dieses Thema äußern werde, da sowieso alles beschlossene Sache ist und sich die Stadtverordneten mit großer Mehrheit dafür entschieden haben.

Die Aussagen einiger Politiker im Bericht sprechen jedoch eine andere Sprache. Einer sagt, es schlage ihm überwiegend Ablehnung entgegen und es sei schwer einzusehen, wieso Stellplätze nicht zentraler errichtet werden könnten.

Beispiel Rex-Festival

Übrigens: Während der Zeit des Rex-Festivals hinter der Klostermauer zeigt sich wunderbar, wie der Karolingerplatz als sinnvolle Parkfläche genutzt werden kann. Geht doch! Oder verschandelt das die Klostermauer?

Aber dem steht jedoch die Aussage gegenüber, dass man sich für einen Masterplan entschieden habe, der ein „Herannahen von Osten“ an das Weltkulturerbe vorsieht. Deshalb sei das BIZ, ein Gebäude mit viel Glas, das rund zwei Millionen Euro kostete, errichtet worden. Das müsse nun genutzt werden. „Es lässt sich nicht mehr verschieben“. Die nächste Aussage lautet. „Es sind Fehler gemacht worden. Wir haben A gesagt, wir müssen auch B sagen.“ Aufgabe sei es jetzt, für Aufklärung und Verständnis bei den Bürgern zu sorgen. Ach so! Und noch eine Bemerkung des Staatssekretärs im hessischen Justizministerium: Es sei gut, dass über den Besucherparkplatz intensiv diskutiert wurde. Nun sollte aber umgesetzt und nichts zerredet werden. Es schade andernfalls der Diskussionskultur und der Stadtentwicklung. Wie bitte?

Fazit: Es reicht doch, wenn Fehler gemacht wurden, die sogar eingesehen werden. Aber, warum wird nun gleich noch ein weiterer Fehler in gleichem Umfang und mit hohem finanziellem Aufwand gemacht, der sich schmerzlos vermeiden lässt. Das BIZ steht. Besucher, die dort hin wollen, können es problemlos zu Fuß erreichen und wieder in die Innenstadt wandern.

Letzte Anmerkung: Wer zahlt eigentlich die vielen kleinen Busse und deren Fahrer, die dann die Wegstrecke täglich sicher mehrmals – oder vielleicht auch nur gelegentlich – für ältere Welterbe-Besucher befahren. Antwort: die Bürger!

Klaus Straub

Einhausen

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