Seit Jahren denkt sich Jürgen Tomicek Karikaturen für diese Zeitung aus. Er wurde am 17. Mai 1957 in Kempten geboren, lebt und arbeitet aber heute im westfälischen Werl. Nach der Schulzeit absolvierte er eine Lehre zum Industriekaufmann. Danach sattelte Tomicek um und war nach seiner Zusatzausbildung mehrere Jahre Polizist. Tomicek ist mit seiner Schulfreundin Ulrike verheiratet, sie haben zwei Kinder.
Langeweile kennt Tomicek nicht, obwohl er 16 Jahre Helmut Kohl als Kanzler erlebte und auch Angela Merkel oft gezeichnet hat. Sein Job macht ihm "jeden Tag Spaß". Tomicek hat auch Lieblingsthemen, wie den Umweltschutz.
Das Echo in der Leserschaft ist oft widersprüchlich. "Die einen meinen, ich sei eine rote Sau, andere, ich sei ein Handlanger der Rechten. Man braucht da ein dickes Fell." Erst recht, wenn es um schwierige Themen geht. "Man gilt schnell als Antisemit, wenn die Zeichnung sich mit Israels Siedlungspolitik beschäftigt." Und dennoch macht er munter weiter. Zu sehr reizt es ihn, zeichnerisch Stellung zu den Weltgeschehnissen zu nehmen. "Pointiert, aber ohne erhobenen Zeigefinger", so lautet sein Motto. "Wenn der Leser morgens müde zum Briefkasten geht und beim Blick auf meine Zeichnung schmunzelt, dann ist doch alles gut", sagt Jürgen Tomicek. was
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