Leserbrief - Weitere Antwort auf die Zuschrift „Wind- und Solarenergie sind unverzichtbar“ (2. April)

Indien und China werden nicht auf Wachstum verzichten

Von 
Robert Menold
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Sehr geehrter Herr Gundel,

Sie werfen einem Hr. Sailer seine Haltung vor, welche wir, die Leser der FN, nicht teilen.

Wie kommen Sie darauf? Ihre persönliche, ideologische Ansicht können Sie doch nicht als allgemein verbindlich hinstellen.

Diesen Hype gab es schon in den die 1970er und 80er Jahre, als auch große Printmedien, seitenweise retuschiert und in Farbe, Deutschlands Waldgebiete als Wüste darstellten.

Der Wald sollte bis 2013 völlig abgestorben und die Gebiete versandet sein, sollte, könnte – ist nicht.

Nun kann man nicht alle alten Stahlwerke (Dreckschleudern) nach China verkaufen, Grundwasser vernichten, um Silizium für Batterien zu gewinnen, Urwälder abholzen und Kinder als Mahner missbrauchen.

In grüner Zukunft fahren wir also alle nur noch Fahrrad, aber keine E-Bikes, transportieren Waren wieder mit Fuhrwerken, essen nur noch, was hier vom Baum fällt und machen die Wirtschaft kaputt. Wer braucht schon Wohlstand und Konsum? Wer nichts hat wird/kann hier auch nicht vermissen.

Wir gewöhnen uns wieder an alte DDR-Zeiten, als Strom nur zu festgesetzten Zeiten zur Verfügung stand. Wie lade ich dann mein E-Bike oder gar mein Elektroauto, das sich übrigens kaum einer leisten kann. Wie sagte F.J. Strauss: „Strom kommt aus der Steckdose“.

Nationen, die wirtschaftlich und konsummäßig einen Nachholbedarf haben, wie Indien und China, um nur mal die beiden Großen zu nennen, werden nicht auf ihr Wachstum verzichten um hiesiges Wunschdenken zu befriedigen.

Und der Größenvergleich, selbst zu Europa, spricht gegen einen Erfolg.

Jedoch, wer diesen ideologischen grünen Kult nicht mitmacht, wird in irgendeine Ecke gestellt und verunglimpft. Super Zukunft!

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