Leserbrief - Zur „Erfolgsgeschichte Weihnachtszirkus“ (FN 21. Februar)

Kein Grund für eine positive Bilanz

Von 
Uwe Ottmar, Thomas Beez
Lesedauer: 

Herzlichen Glückwunsch Bad Mergentheim!

Die Stadt und deren Verantwortlichen freuen sich über ihren ersten Weihnachtszirkus und scheinen darüber zu vergessen, dass sie wieder einmal eindrücklich unter Beweis gestellt haben, wie sehr sie in der Lage sind aktuelle Trends zu verschlafen und hinter anderen Städten herhinken.

Während weltweit viele Länder und deutschlandweit viele Städte Zirkusse mit Wildtieren verboten haben beziehungsweise diese künftig verbieten, führte Bad Mergentheim 2018 dieses grausige Spektakel erstmalig ein. Organisierte Tierquälerei zur Volksbelustigung – das alte Rom lässt grüßen!

Bad Mergentheim hätte die Chance gehabt hier innovativ zu sein und seinen ersten Weihnachtszirkus ganz ohne Tierleid zu präsentieren – verpasst! Statt dessen versuchen sie ihr Unvermögen mit artgerechter Tierhaltung beziehungsweise artgerechten Tierdressuren schön zu reden.

Wir können nur hoffen, dass die Verantwortlichen aus ihren Fehlern lernen und sich ein Beispiel an denjenigen nehmen, welche erkannt haben, dass ein Zirkus keine Tierquälerei benötigt und machen es nächstes Jahr besser.

Allerdings erweckt dies erst einmal nicht den Eindruck, da bisher wohl ausschließlich Verbesserungen und mehr Komfort für die Zuschauer des Weihnachtszirkus geplant sind.

Daher: Lassen Sie es lieber sein unter dem Motto: „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende für die Tiere“!

Mehr zum Thema

Festwochenende Klingender Botschafter von Bad Mergentheim feiert runden Geburtstag

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Bad Mergentheim Bad Schilda schlägt wieder zu

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Kurverwaltung Trinkkur ist eine tragende Säule

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Copyright © 2024 Fränkische Nachrichten